Von Beginn seines Daseins an artikuliert das Kind einen unbedingten Lebensanspruch. Wie kann Erziehung diesem Anspruch ohne die Berufung auf eine »Höhere Macht« oder eine ideale Ordnung gerecht werden? Der Text gibt Denkanstöße bezüglich der »ewigen« Frage nach dem in sich widerspruchsvollen Verhältnis von Kind und Erzieherperson bzw. von Individuum und Gemeinschaft/Gesellschaft. In der nachmythischen Zeit muss das zu erziehende Kind, soll es nicht zum bloßen Objekt fremder Ambitionen gemacht werden, als relevanter Mitgestalter seines Bildungsprozesses anerkannt und einbezogen werden. Denn die Möglichkeit einer Erziehung, die sich mit Entschiedenheit an universellen Werten orientiert, ist letztlich auf die freie Zustimmung des Kindes und des später erwachsenen Menschen angewiesen.



Autorentext
Ehrenhard Skiera, geb. 1947, bis 2012 Professor für Pädagogik an der Europa-Universität Flensburg, Dr. phil (1981 Universität Gießen), Dr. h.c. (1990 Universität Jyväskylä, Finnland), 2015 Verleihung der Comenius-Medaille durch "Nationales Pädagogisches Museum und J.A. Comenius-Bibliothek" Prag, seit 2016 Honorarprofessor an der Eötvös-Loránd-Universität Budapest, Fakultät für Pädagogik und Psychologie.
Titel
Das eigenwillige Kind - Bedürfnis und Erziehung in nachmythischer Zeit
Untertitel
Grundzge einer responsiven Pdagogik
EAN
9783779968788
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
19.01.2022
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.54 MB
Anzahl Seiten
364