Elena MacKenzie schreibt romantische, lustige, erotische und traurige Liebesromane. Für ihre Bücher sucht sie sich interessante Orte wie die kleine Insel Fair, Edinburgh, Glasgow oder Tolosa aus. Ganz nach dem Motto: Sich in Büchern zu verlieren, heißt grenzenlos zu träumen. Die Autorin lebt mit ihrem Mann, drei Kindern, zwei Hunden und zwei Katzen im Vogtland.
Autorentext
Elena MacKenzie schreibt romantische, lustige, erotische und traurige Liebesromane. Für ihre Bücher sucht sie sich interessante Orte wie die kleine Insel Fair, Edinburgh, Glasgow oder Tolosa aus. Ganz nach dem Motto: Sich in Büchern zu verlieren, heißt grenzenlos zu träumen. Die Autorin lebt mit ihrem Mann, drei Kindern, zwei Hunden und zwei Katzen im Vogtland.
Leseprobe
Kapitel 1
Lily
»Es passiert schon wieder«, flüstere ich in den Telefonhörer. Am anderen Ende der Leitung sitzt meine Kollegin und Freundin, die gerade dabei war, mir einige Daten für eine Immobilie durchzugeben, an der Carter Consulting, die Firma, für die wir beide arbeiten, interessiert ist. Ich bin seit etwa zwei Wochen die persönliche Assistentin unseres Chefs - Inhaber des Unternehmens -, obwohl ich nie darum gebeten habe, diesem frauenfressenden Macho direkt unterstellt zu werden. Viel lieber wäre ich weiter eine der vielen Sekretärinnen geblieben, die zwei Etagen unter der Chefetage vor diesem arroganten Arschloch in Sicherheit sind. Solange er sie nicht zufällig entdeckt und in sein Büro bestellt.
»Wer ist es?«, will Katy wissen.
Ich antworte nicht gleich, sondern warte, bis die Sekretärin das Büro von Mr Carter betreten und die Tür hinter sich geschlossen hat, damit sie mich nicht hören kann.
»Emma Harper.«
»Die Rothaarige aus der Marketingabteilung?«
»Ja«, flüstere ich, dabei kann mich niemand außer Katy hören, weil ich in meinem Vorzimmer allein bin. Ich habe meinen Blick auf die Milchglasfront geheftet, und mein Herz rast heftig in meiner Brust, als ich die zwei Schemen dahinter beobachte, die sich langsam einander nähern. Ich bete, dass er sie nicht direkt vor der Scheibe vögeln wird, ich möchte nicht schon wieder unfreiwillig Zeugin von dem werden, was mein Chef mit seinen Angestellten treibt. Aber als ich sehe, wie er sie mit ihrem Gesicht gegen das Glas drückt und ihre Hände sich neben ihrem Gesicht abstützen, weiß ich, dass ich umsonst gebetet habe. Ich beiße mir auf die Unterlippe. »Verdammt.«
»Was?«
»Er fickt sie gegen die Scheibe.«
»O Mann, und ich sitze hier unten, während du schon wieder dabei zusehen darfst, wie der heißeste Typ ever eine Frau zum Frühstück verspeist.« Katy seufzt vernehmlich in das Telefon.
»Ich würde liebend gern darauf verzichten, ständig am Sexleben unseres Arschlochchefs teilhaben zu müssen«, stöhne ich verzweifelt. Im selben Augenblick stößt Emma hinter der Scheibe einen lauten Schrei aus, als Aiden Carter beginnt, seine Hüften gegen sie zu stoßen. Ich drehe den Kopf weg, nur um beim nächsten leisen Schrei wieder hinzusehen. Das Schlimme ist ja, dass man nicht sehen will, wie der eigene Chef herumvögelt. Aber man kann auch nicht wegsehen. Und was noch schlimmer ist, ist die Hitze, die durch meinen Körper wütet, die ich niemals vor jemandem eingestehen würde, weil ich Aiden Carter hasse. Weil er Frauen behandelt wie Schmeißfliegen.
»Ich würde liebend gern mal eine der Glücklichen sein, an denen er seinen Frust auslässt«, säuselt Katy. »Aber der Mann sieht mich nicht mal, wenn er direkt vor mir steht und mit mir spricht. O Gott, dabei macht es mich total an, wenn er mich herumkommandiert.«
»Es macht dich an, wie Dreck behandelt zu werden?« Wie kann eine Frau sich davon angemacht fühlen, wenn sie schlecht behandelt wird? Wobei ich zugeben muss, dass ich manchen regen Streit zwischen Aiden Carter und mir nicht immer nur als stressig, sondern auch als aufregend empfinde. Aber das weiß nur ich und so soll es auch bleiben.
»Er behandelt mich nicht wie Dreck. Er ist eben dominant und nicht so ein Weichei wie dein Ex.«
»Steve war ein Idiot, das weiß ich auch ohne dich.« Er war einer dieser Typen, die so überschäumend anhänglich sind, dass man am Anfang noch denkt: Wow, wie romantisch dieser Mann ist. Und dann wacht man irgendwann auf und denkt: Rück mal auf Abstand, ich kann nicht mehr atmen. Ich rutsche auf meinem Bürostuhl umher. Noch immer rammelt Aiden Carter seine Sekretärin. »Ob er weiß, dass ich ihn sehen kann?«
»Da wette ich drauf. Das wird ihn zusätzlich noch anmachen.«
Ich wische mir mit der freien Hand über die Stirn. Mir treibt es den Schweiß aus sämtlichen Poren. Ich war schon immer leicht erregbar. Aber die Vorstellung, dass die starken Hä