Welche Rolle spielen Geschlechterdifferenzierungen in Professionalisierungsprozessen? Wie werden diese Differenzierungen in Geschlechterhierarchien übersetzt? Diese Fragen werden für die zahnmedizinische Profession in Deutschland analysiert. Ein komplexes Forschungsdesign gibt Einblicke in das verwobene Bedingungsgefüge professioneller Entwicklungen, in dem unterschiedliche Akteure mit jeweils spezifischen Interessen agieren, die sich nicht uneingeschränkt auf die Logik der Geschlechterdifferenz reduzieren lassen. Die These der Gleichsetzung von Geschlechterdifferenz und Geschlechterhierarchie bedarf nach diesen Ergebnissen ebenso einer Differenzierung wie die weitverbreitete Vorstellung, weibliche Geschlechtssymbolik führe zwangsweise zur Deprofessionalisierung.



Autorentext

Dr. rer. soc. Ellen Kuhlmann, Diplom-Gesundheitswissenschaftlerin, am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung im DFG-Projekt "Karrieren und Barrieren im Wissenschaftsbetrieb"



Inhalt
I: Geschlecht und Professionalisierungsprozesse.- II: Die integrative Desintegration von Frauen in den Professionalisierungsprozessen der Zahnmedizin.- III: Geschlechtergrenzen im Berufsfeld Zahnmedizin.- IV: Geschlecht als strukturierendes Prinzip professioneller Tätigkeit Ergebnisse der Fragebogenstudie.- V: Die Bedeutung der Geschlechterdifferenz symbolische Markierungen und strukturelle Grenzen.
Titel
Profession und Geschlechterdifferenz
Untertitel
Eine Studie über die Zahnmedizin
EAN
9783663111603
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
17.04.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
224
Auflage
1999
Lesemotiv