Nach dem «Anschluss» 1938 zwangen die Nazis den österreichischen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg zum Rücktritt und hielten ihn sieben Jahre lang in Haft, bis ihn 1945 die Alliierten befreiten. Seine privilegierte Stellung innerhalb des Konzentrationslagersystems ermöglichte Schuschnigg, ein Tagebuch zu führen und Briefe zu schreiben, die an Familienmitglieder herausgeschmuggelt werden konnten. Anhand dieser Quellen stellt die mehrfach preisgekrönte Historikerin Erika Rummel einen wenig bekannten Aspekt der KZ-Geschichte dar: das Leben eines VIP-Häftlings. Die Bedingungen, unter denen Schuschnigg im KZ Sachsenhausen inhaftiert war, sind nicht mit dem Horror vergleichbar, den normale Häftlinge erleiden mussten. Doch seine Strategie für das intellektuelle und emotionale Überleben ist dieselbe - er baut auf Witz, Freundschaften, persönliche Erinnerungen, den Trost über Kultur und Religion und ein Gefühl der Integrität.



Autorentext

Erika Rummel lehrte an der Wilfrid Laurier University und der University of Toronto, Kanada. Sie ist Autorin von mehr als einem Dutzend wissenschaftlicher Bücher, die sich vor allem mit dem Humanismus der Renaissance beschäftigen, sowie von zehn Romanen.

Titel
Elitehäftling
Untertitel
Wie sterreichs Bundeskanzler Kurt Schuschnigg die Nazi-Gefangenschaft berlebte
EAN
9783796553981
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
13.10.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.62 MB
Anzahl Seiten
236