Arzneimittelforschung - innovativ, herausragend, richtungsweisend
Beim Vergleich des Arzneischatzes des Jahres 1900 mit dem von 2000 werden die außerordentlichen Fortschritte der medikamentösen Therapie klar ersichtlich. Zahlreiche Medikamente, die heute als lebenswichtig gelten, waren vor 100 Jahren noch nicht verfügbar. Beispielhaft seien Antibiotika, Herz-Kreislaufmedikamente, Antiparkinsonmittel, Lipidsenker, Hormone wie Insulin und Cortison oder Vitamine genannt.
Ermöglicht wurde deren Entwicklung durch die Intuition, Kreativität, systematische Arbeitsweise sowie Beharrlichkeit zahlreicher Arzneimittelforscher*innen. 66 von ihnen, die besonders herausragen und deshalb auch als Leuchttürme" bezeichnet werden können, sind hier beschrieben. Der Fokus richtet sich auf ihre wissenschaftlichen Erfolge; eine Kurzvita markiert wichtige Stationen ihres Lebens.
Folgen Sie zusammen mit den beiden Autoren dieses Buches, von denen E. Mutschler mehrere der vorgestellten Wissenschaftler persönlich gekannt hat, den faszinierenden Spuren der Arzneimittelforschung vom ausgehenden 19. bis zum beginnenden 21. Jahrhundert!
Autorentext
Prof. Dr. Christoph Friedrich; geb. 1954, Apotheker und Historiker (Geschichte der Pharmazie); seit 2000 Professor und Direktor des Instituts für Geschichte der Pharmazie der Universität Marburg; von 20042012 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie und seit 2001 Redakteur der Zeitschrift Geschichte der Pharmazie. Hauptforschungsgebiete sind die Arzneimittelgeschichte (1996 zusammen mit W.-D. Müller-Jahncke Geschichte der Arzneimitteltherapie; 2004 zweite überarbeitete und ergänzte Auflage unter dem Titel Geschichte der Arzneimittel, zusammen mit Müller-Jahncke und U. Meyer), Apothekerbriefwechsel Der Briefwechsel von Johann Bartholomäus Trommsdorff (17701837) 4. bis 11. Lieferung, 1999 bis 2009 (zusammen mit Wolfgang Götz und Hartmut Bettin), Pharmazie in der NS-Zeit und der DDR, Geschichte pharmazeutischer Unternehmen und Institutionen sowie Pharmazeutische Kulturgeschichte. 2005 erschien gemeinsam mit W.-D. Müller-Jahncke der zweite Band des vom ersten Direktor des Marburger Instituts für Geschichte der Pharmazie, Rudolf Schmitz (19181992), begründeten Werkes Geschichte der Pharmazie im Govi-Verlag.