Autorentext
ERWIN KRÄUTLER, geb. 1939 in Vorarlberg (Österreich), Eintritt in den Orden der Missionare vom Kostbaren Blut, Studium in Salzburg, seit seiner Priesterweihe 1965 als Missionar in Brasilien, seit 1981 Bischof der Prälatur Xingu. Für seinen Einsatz für die Umwelt und die indigenen Völker wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Romero-Preis, mehreren Ehrendoktoraten sowie 2010 mit dem Alternativen Nobelpreis.
JOSEF BRUCKMOSER, Mag., geb. 1954 in Salzburg (Österreich), Studium der Theologie in Salzburg; seit 1989 Redakteur bei den Salzburger Nachrichten, derzeit Ressortleiter Wissenschaft, Gesundheit und Religion; verheiratet und Vater von drei Kindern. Gemeinsam mit Weihbischof Helmut Krätzl verfasste er das Buch Mein Leben für eine Kirche, die den Menschen dient zu dessen 80. Geburtstag.
Zusammenfassung
Anlasslich seines 75. Geburtstages am 12. Juli 2014 blickt Bischof Erwin Krautler auf sein Leben zuruck. Wie kein anderer Osterreicher hat er die Entwicklung der Kirche auf dem lateinamerikanischen Subkontinent seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil mitgestaltet. Und kein anderer kann diese Geschichte so authentisch erzahlen wie der Ordensmann und Missionar, der wegen seines personlichen Einsatzes mehrfach nur knapp dem Tode entronnen ist. Erwin Krutler sagt von sich selbst: Ich bin Brasilianer, in sterreich geboren. Jahr fr Jahr pflegt der Bischof den Kontakt zu seiner Familie sowie zu Freunden und Untersttzern in Europa. Er ist gefragter Gesprchspartner und Experte zu Fragen des Umweltschutzes und der Rechte der indigenen Vlker im Amazonasgebiet. Zuletzt hat ihn Papst Franziskus zu sich gebeten, damit seine Erfahrung im Widerstreit zwischen dem naturnahen Leben der Indios im Regenwald und den Interessen der globalen Wirtschaft, die weite Teile des Xingu durch das riesige Kraftwerk Belo Monte vernichtet, in ein ppstliches Schreiben zur kologie einflieen knnen. Mit beeindruckenden Bildern aus 50 Jahren Amazonien