Sylvia Plath, Anne Sexton und Robert Lowell sind zentrale Figuren der nordamerikanischen Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Mit dem Schaffen eines Gegenentwurfes zum propagierten Bild der erfolgreichen und konservativ glücklichen Babyboomer-Generation prägten sie als "confessional poets" einen neuen lyrischen Stil, der sich durch den starken Einbezug der eigenen Autobiografie sowie durch die Thematisierung von psychischen Krankheiten und familiären Konflikten kennzeichnet. Vermehrte Selbstreflexionen, Tabubrüche und starke Stimmungsschwankungen sind ebenfalls charakteristisch für diesen Schreibstil. Anhand ausgewählter Werke aus den Genres Lyrik und Prosa analysiert Eva Brunner die Dynamik der dort dargestellten Identitätsentwürfe. Ein weiterer Fokus liegt auf der Rolle von Emotionen innerhalb der Identitätserzählungen, die in den vorherrschenden Theorien bislang zu wenig Berücksichtigung fand. Gestützt wird die Autorin dabei durch die narrativen Identitätstheorien von Paul Ricur, Jerome Bruner, Anthony Kerby u.a. Hinzu kommen Ansätze aus der Narratologie, der Autobiografieforschung und einzelner Emotionstheorien.
Titel
Poetik des extremen Selbst
Untertitel
Die narrativen Identitätsentwürfe der "confessional poets"
Autor
EAN
9783828864511
ISBN
978-3-8288-6451-1
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
11.07.2016
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
0.63 MB
Anzahl Seiten
268
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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