A sustainably designed and healthy living environment is a key dimension of basic human rights. Nevertheless, environmental pollution and environmental resources are often distributed in a socially unfair manner in urban areas. The author transfers the American concept of environmental justice to German planning law in order to provide incentives for a more inclusive and just design of modern cities.

Die Interdependenz zwischen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen erfährt unter dem Topos der Nachhaltigkeit umfassende Würdigung in aktuellen Diskursen. Hier setzt das Leitkonzept Umweltgerechtigkeit an und betrachtet das Aufgabenfeld, welches bei der planenden Gestaltung der menschlichen Lebensumwelt in hochverdichteten Innenstadtgebieten entsteht. Eine Dimension der sozialen Teilhaberechte bildet in diesem Kontext die Existenz einer ökologisch nachhaltig gestalteten und damit gesunden Lebensumwelt. Die jedenfalls mittelbar nach sozialen Gesichtspunkten erfolgende ungleiche Verteilung von Umweltgütern und -lasten ruft daher den regulierenden Sozial- und Umweltstaat in seiner Gewährleistungsverantwortung auf den Plan. Umweltgerechtigkeit soll als Leitkonzept dazu beitragen, Planungsentscheidungen in umweltrelevanten Konstellationen verteilungs- und verfahrensgerechter zu gestalten.

Autorentext
Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universidad de Barcelona; 2015 Erstes Juristisches Staatsexamen; seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften der LMU München; 2018 Promotion; seit 2018 Rechtsreferendarin im OLG-Bezirk München.
Titel
Umweltgerechtigkeit
Untertitel
Ein Leitkonzept sozio-ökologisch gerechter Entscheidungsfindung
EAN
9783161577420
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
01.02.2020
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
4.42 MB
Anzahl Seiten
574
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