Vergangenheit gibt es für Silvia nicht, und folglich auch nicht für ihre Tochter Ayleen. Doch die 17-Jährige findet sich nicht länger damit ab, dass alles, was vor ihrer Geburt liegt, hinter dem unverbindlichen Lächeln Silvias verborgen bleibt. Ayleen, die in der Freizeit bei einem Geothermie-Projekt arbeitet, beginnt die Vergangenheit abzutragen. Unerbittlich bohrt sie in die Tiefe, legt Vaterspuren frei, die auf den afrikanischen Kontinent und zu den Abgründen schweizerischer Flüchtlingspolitik führen, folgt Mutterspuren ins Herz des Schweizer Gesteinsmassivs und dringt zu jenem Tag in Silvias Leben vor, der am Anfang der Geschichtsauslöschung stand. Wie Bohrproben schichtet Ayleen die freigelegten Fragmente aufeinander. Das Ringen um Geschichte beziehungsweise Geschichtslosigkeit zwischen Mutter und Tochter wird immer verbissener und kulminiert in einer Auseinandersetzung, die zu einem Zugeständnis oder zur Neuerfindung der eigenen Geschichte führen muss.
Autorentext
Eva Roth, geboren 1974, ist in Appenzell Ausserrhoden aufgewachsen. Danach lebte sie lange am Bodensee und heute in Zürich. Blanko ist ihr erster Roman.
Zusammenfassung
Vergangenheit gibt es fur Silvia nicht, und folglich auch nicht fur ihre Tochter Ayleen. Doch die 17-Jahrige findet sich nicht langer damit ab, dass alles, was vor ihrer Geburt liegt, hinter dem unverbindlichen Lacheln Silvias verborgen bleibt. Ayleen, die in der Freizeit bei einem Geothermie-Projekt arbeitet, beginnt die Vergangenheit abzutragen. Unerbittlich bohrt sie in die Tiefe, legt Vaterspuren frei, die auf den afrikanischen Kontinent und zu den Abgrnden schweizerischer Flchtlingspolitik fhren, folgt Mutterspuren ins Herz des Schweizer Gesteinsmassivs und dringt zu jenem Tag in Silvias Leben vor, der am Anfang der Geschichtsauslschung stand. Wie Bohrproben schichtet Ayleen die freigelegten Fragmente aufeinander. Das Ringen um Geschichte beziehungsweise Geschichtslosigkeit zwischen Mutter und Tochter wird immer verbissener und kulminiert in einer Auseinandersetzung, die zu einem Zugestndnis oder zur Neuerfindung der eigenen Geschichte fhren muss.