Die Böden haben im Südwesten Deutschlands, wie beinahe überall in Mitteleuropa, die Besiedlung entscheident beeinflusst. Auch wenn die Landwirtschaft und mit ihr die Böden in den letzten Jahrzehnten, erheblich an wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ernährungspolitischer Bedeutung verloren haben, so sind sie dennoch ein wichtiger Bestandteil der naturräumlichen Gliederung Südwestdeutschlands. Diese Arbeit versucht die Verbreitung der Böden in Südwestdeutschland zu beschreiben und zu erklären, sowie auf ihr naturräumliches Wirkungsgefüge einzugehen. "Boden ist das mit Wasser, Luft und Lebewesen durchsetzte, unter dem Einfluss der Umweltfaktoren an der Erdoberfläche entstandene und im Ablauf der Zeit sich weiterentwickelnde Umwandlungsprodukt mineralischer und organischer Substanzen mit eigener morphologischer Organisation, das in der Lage ist, höheren Pflanzen als Standort zu dienen und die Lebensgrundlage für Tiere und Menschen bildet. Als Raum-Zeit-Struktur ist der Boden ein vierdimensionales System." (SCHROEDER 1992: 9) "Böden entstehen - ausgenommen die Moorböden - aus festen oder lockeren Gesteinen wie z.B. Granit, Sandstein, Kalkstein, Löß oder Sand durch die Prozesse der Bodenbildung, insbesondere die - Verwitterung (physikalisch und chemisch), - Verbraunung (= Braunfärbung, vergleichbar der Rostbildung), - Verlehmung (= Mineralumwandlung, Tonmineralneubildung), - Gefügebildung (= Entstehung unterschiedlich geformter und verschieden großer Aggregate), - Belebung durch Pflanzen und Tiere - Verrottung von abgestorbener organischer Substanz und Anreicherung von Humus." ( MfU BW 1992: 2) "Der Bodenbildungsprozess ist dem Einfluss vieler Einflussfaktoren unterworfen. Hierzu gehören das Klima, das Ausgangsgestein, das Relief, Flora und Fauna, Zuschusswasser, die Bewirtschaftung und die Zeit. (LESER 2001: 98) Laut dem Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg (MfU BW 1992: 3) sind diese Faktoren für Entstehung der unterschiedlichen Böden verantwortlich. Oft entsteht ein sehr kleinräumiges Nebeneinander (Muster, Mosaik) an Böden. Dieses wird als Bodenlandschaft bezeichnet. [...]

Klappentext

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Geographisches Institut), Veranstaltung: Regionale Geographie SW - BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Böden haben im Südwesten Deutschlands, wie beinahe überall in Mitteleuropa, die Besiedlung entscheident beeinflusst. Auch wenn die Landwirtschaft und mit ihr die Böden in den letzten Jahrzehnten, erheblich an wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ernährungspolitischer Bedeutung verloren haben, so sind sie dennoch ein wichtiger Bestandteil der naturräumlichen Gliederung Südwestdeutschlands. Diese Arbeit versucht die Verbreitung der Böden in Südwestdeutschland zu beschreiben und zu erklären, sowie auf ihr naturräumliches Wirkungsgefüge einzugehen. "Boden ist das mit Wasser, Luft und Lebewesen durchsetzte, unter dem Einfluss der Umweltfaktoren an der Erdoberfläche entstandene und im Ablauf der Zeit sich weiterentwickelnde Umwandlungsprodukt mineralischer und organischer Substanzen mit eigener morphologischer Organisation, das in der Lage ist, höheren Pflanzen als Standort zu dienen und die Lebensgrundlage für Tiere und Menschen bildet. Als Raum-Zeit-Struktur ist der Boden ein vierdimensionales System." (SCHROEDER 1992: 9) "Böden entstehen - ausgenommen die Moorböden - aus festen oder lockeren Gesteinen wie z.B. Granit, Sandstein, Kalkstein, Löß oder Sand durch die Prozesse der Bodenbildung, insbesondere die - Verwitterung (physikalisch und chemisch), - Verbraunung (= Braunfärbung, vergleichbar der Rostbildung), - Verlehmung (= Mineralumwandlung, Tonmineralneubildung), - Gefügebildung (= Entstehung unterschiedlich geformter und verschieden großer Aggregate), - Belebung durch Pflanzen und Tiere - Verrottung von abgestorbener organischer Substanz und Anreicherung von Humus." ( MfU BW 1992: 2) "Der Bodenbildungsprozess ist dem Einfluss vieler Einflussfaktoren unterworfen. Hierzu gehören das Klima, das Ausgangsgestein, das Relief, Flora und Fauna, Zuschusswasser, die Bewirtschaftung und die Zeit. (LESER 2001: 98) Laut dem Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg (MfU BW 1992: 3) sind diese Faktoren für Entstehung der unterschiedlichen Böden verantwortlich. Oft entsteht ein sehr kleinräumiges Nebeneinander (Muster, Mosaik) an Böden. Dieses wird als Bodenlandschaft bezeichnet. [...]

Titel
Vom Löss zur Rendzina - Eine Vielfalt an Böden im Südwesten
Untertitel
Eine Vielfalt an Bden im Sdwesten
EAN
9783638218009
ISBN
978-3-638-21800-9
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
10.11.2003
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
7.96 MB
Anzahl Seiten
23
Jahr
2003
Untertitel
Deutsch