Die Literaturgeschichte beweist: Wer übers Schreiben schreibt, schreibt zumeist übers Essen. Konkret: über Wurst. Literatur- und Kulturwissenschaftler Felix Linder geht in seinem Essay in Kursbuch 204 auf eine poetologische Spurensuche, unter anderem in Briefen bei Friedrich Nietzsche und Franz Kafka. Während der Zarathustra-Schöpfer sich nur zum Schreiben in der Lage sieht, wenn seine Mutter ihn mit 'deliziöser Wurst' versorgt, imaginiert sich der Verwandlungs-Urheber selbst als durch Fleisch Verwandelter, jedoch zum Negativen, sodass sein Dichterkörper die Wurst nicht kauen kann, er regelrecht fühlt, wie sein Körper den Boden 'verschweinert'. Ist die Frage nach dem Schreiben also nichts anderes als eine nach der Wurst?
Felix Lindner, geb. 1991, ist nach dem Studium der Deutschsprachigen Literatur und Kulturwissenschaft Doktorand am GRK 2190 'Literaturund Wissensgeschichte kleiner Formen' in Berlin. Zuletzt erschien 'Flüsterworte am Verstehen vorbei. Eine kleine Geschichte der Gänsehaut',in: Kon-Paper 7 (2020).
Autorentext
Felix Lindner, geb. 1991, ist nach dem Studium der Deutschsprachigen Literatur und Kulturwissenschaft Doktorand am GRK 2190 "Literaturund Wissensgeschichte kleiner Formen" in Berlin. Zuletzt erschien "Flüsterworte am Verstehen vorbei. Eine kleine Geschichte der Gänsehaut",in: Kon-Paper 7 (2020).
Zusammenfassung
Die Literaturgeschichte beweist: Wer ubers Schreiben schreibt, schreibt zumeist ubers Essen. Konkret: uber Wurst. Literatur- und Kulturwissenschaftler Felix Linder geht in seinem Essay in Kursbuch 204 auf eine poetologische Spurensuche, unter anderem in Briefen bei Friedrich Nietzsche und Franz Kafka. Wahrend der Zarathustra-Schopfer sich nur zum Schreiben in der Lage sieht, wenn seine Mutter ihn mit "e;delizioser Wurst"e; versorgt, imaginiert sich der Verwandlungs-Urheber selbst als durch Fleisch Verwandelter, jedoch zum Negativen, sodass sein Dichterkorper die Wurst nicht kauen kann, er regelrecht fuhlt, wie sein Korper den Boden "e;verschweinert"e;. Ist die Frage nach dem Schreiben also nichts anderes als eine nach der Wurst?
Felix Lindner, geb. 1991, ist nach dem Studium der Deutschsprachigen Literatur und Kulturwissenschaft Doktorand am GRK 2190 'Literaturund Wissensgeschichte kleiner Formen' in Berlin. Zuletzt erschien 'Flüsterworte am Verstehen vorbei. Eine kleine Geschichte der Gänsehaut',in: Kon-Paper 7 (2020).
Autorentext
Felix Lindner, geb. 1991, ist nach dem Studium der Deutschsprachigen Literatur und Kulturwissenschaft Doktorand am GRK 2190 "Literaturund Wissensgeschichte kleiner Formen" in Berlin. Zuletzt erschien "Flüsterworte am Verstehen vorbei. Eine kleine Geschichte der Gänsehaut",in: Kon-Paper 7 (2020).
Zusammenfassung
Die Literaturgeschichte beweist: Wer ubers Schreiben schreibt, schreibt zumeist ubers Essen. Konkret: uber Wurst. Literatur- und Kulturwissenschaftler Felix Linder geht in seinem Essay in Kursbuch 204 auf eine poetologische Spurensuche, unter anderem in Briefen bei Friedrich Nietzsche und Franz Kafka. Wahrend der Zarathustra-Schopfer sich nur zum Schreiben in der Lage sieht, wenn seine Mutter ihn mit "e;delizioser Wurst"e; versorgt, imaginiert sich der Verwandlungs-Urheber selbst als durch Fleisch Verwandelter, jedoch zum Negativen, sodass sein Dichterkorper die Wurst nicht kauen kann, er regelrecht fuhlt, wie sein Korper den Boden "e;verschweinert"e;. Ist die Frage nach dem Schreiben also nichts anderes als eine nach der Wurst?
Titel
Überall Wurst.
Untertitel
Ein Literaturspot um 1900
Autor
EAN
9783961962129
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
08.12.2020
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.22 MB
Anzahl Seiten
15
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