«Patria» heißt Vaterland, Heimat. Aber was ist Heimat? Die beiden Frauen und ihre Familie, um die es in Fernando Aramburus von der Kritik gefeierten und mit den größten spanischen Literaturpreisen ausgezeichneten Roman geht, sehen ihre Heimat mit verschiedenen Augen. Bittori sitzt am Grab ihres Mannes Txato, der vor über zwanzig Jahren von Terroristen erschossen wurde. Sie erzählt ihm, dass sie beschlossen hat, in das Haus, in dem sie wohnten, zurückzukehren. Denn sie will herausfinden, was damals wirklich geschehen ist, und wieder unter denen leben, die einst schweigend zugesehen hatten, wie ihre Familie ausgegrenzt wurde. Das Auftauchen von Bittori beendet schlagartig die vermeintliche Ruhe im Dorf. Vor allem die Nachbarin Miren, damals ihre beste Freundin, heute Mutter eines Sohnes, der als Terrorist in Haft sitzt, zeigt sich alarmiert. Dass Mirens Sohn etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun hat, ist Bittoris schlimmste Befürchtung. Die beiden Frauen gehen sich aus dem Weg, doch irgendwann lässt sich die lange erwartete Begegnung nicht mehr vermeiden ... Ein Bestseller in Spanien, monatelang auf Platz 1 der Bestsellerliste, ein epochemachender Roman über Schuld und Vergebung, Freundschaft und Liebe, der zeigt, wie Terrorismus den inneren Kern einer Gemeinschaft angreift und wie lange es dauert, bis die Menschen wieder zueinander finden.

Autorentext

Fernando Aramburu wurde 1959 in San Sebastián im Baskenland geboren. Seit Mitte der achtziger Jahre lebt er in Hannover. Für seine Romane wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Premio Vargas Llosa, dem Premio Biblioteca Breve, dem Premio Euskadi und zuletzt, für «Patria», mit dem Premio Nacional de la Crítica, dem Premio Nacional de Narrativa und dem Premio Strega Europeo. «Patria» wurde als Serie für HBO verfilmt. Willi Zurbrüggen, geboren 1949 in Borghorst, Westfalen. Er übersetzte u. a. Antonio Muñoz Molina, Luis Sepúlveda, Rolando Villazón und Fernando Aramburu aus dem Spanischen. Ausgezeichnet mit dem Übersetzerpreis des spanischen Kulturministeriums, dem Johann-Friedrich-von-Cotta-Literatur- und Übersetzungspreis und dem Jane Scatcherd-Preis.



Klappentext

Dieser epochale Roman über Schuld und Vergebung, Freundschaft und Liebe zeigt eindringlich, wie der Terrorismus den inneren Kern einer Gemeinschaft zerstört und wie lange es dauert, bis Menschen wieder zueinander finden. Ein Bestseller in Spanien, der die Abgründe des baskischen Konflikts und die Narben, die er in Familien und einer ganzen Gesellschaft hinterlässt, schonungslos offenlegt. «Patria» erzählt die Geschichte zweier baskischer Familien, deren Freundschaft durch den Terror der ETA zerstört wird. Nach dem Mord an ihrem Mann Txato kehrt Bittori in ihr Heimatdorf zurück, um die Wahrheit über die Vergangenheit zu erfahren. Ihr Auftauchen stört die fragile Ruhe und konfrontiert sie und ihre ehemalige Freundin Miren, deren Sohn als ETA-Terrorist im Gefängnis sitzt, mit alten Wunden. Aramburus preisgekrönter Roman beleuchtet eindringlich, wie Terrorismus Familien und Gemeinschaften spaltet und stellt die Frage nach Schuld, Vergebung und dem, was Heimat bedeutet

Titel
Patria
EAN
9783644001268
ISBN
978-3-644-00126-8
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
16.01.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.21 MB
Anzahl Seiten
768
Jahr
2018
Untertitel
Deutsch
Auflage
1. Auflage