Das Versagen eines elektronischen Systems kann in der heutigen Zeit verheerende Folgen haben, denn nicht nur die Wirtschaft sondern auch Menschenleben sind von diesen abhngig. Um die volle Funktionsfhigkeit sicherzustellen, ist die elektromagnetische Vertrglichkeit (EMV) von elektronischen Systemen untereinander zu gewhrleisten. Die Nachfrage nach immer hheren Datenraten und kompakteren elektronischen Komponenten fhrt zu erhhten Nutzsignalfrequenzen, niedrigeren Betriebsspannungen und hheren Packungsdichten, die mit einer erhhten Empfindlichkeit der modernen elektronischen Systeme verbunden sind. Dadurch reagieren Systeme anflliger auf uere Strungen, insbesondere auf Strquellen, die bewusst zur Beeinflussung eines elektronischen Systems eingesetzt werden (z.B. aus terroristischen Hintergrnden). Diese Quellen zur Erzeugung elektromagnetischer Pulse extrem hoher Leistung (HPEM) decken schmalbandige Mikrowellenimpulse bis hin zu ultrabreitbandigen Pulsen ab. Bei der Einkopplung in ein System kann es zu einer vorbergehenden Beeintrchtigung der Funktion bis hin zur Zerstrung von Halbleiterbauelementen kommen. Deshalb ist die Entwicklung von Manahmen zur Hrtung des zu schtzenden Systems essentiell. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung von Schutzkonzepten, die gegen HPEM-Strungsformen eingesetzt werden knnen, sowie die Analyse der Wirkung von Schutzschaltungen in verschiedenen Bereichen wie der Spannungsversorgung oder auch der Datenbertragung von komplexen Systemen. Das Ansprechverhalten der Schutzelemente wird hierbei messtechnisch und mit Hilfe von Simulationssoftware untersucht, was zu einer allgemeinen Ableitung eines Schutzkonzeptes fr komplexe Systeme gegen Strungen durch HPEM und Richtlinien fr neue Schutzkomponenten fhrt.