Die Entscheidungspraxis der Jugendämter im Hinblick auf erzieherische Hilfen wird sowohl in der medialen Öffentlichkeit als auch in der Jugendhilfe kontrovers diskutiert. Der Fokus bisheriger Untersuchungen zum Thema war vornehmlich auf sozialstrukturelle Verhältnisse, Angebotsstrukturen und demografische Merkmale gerichtet. Demgegenüber wurde den Bedingungen der Entscheidungsproduktion in den Jugendämtern selbst eine eher sekundäre Bedeutung beigemessen. Frank Eger fragt systematisch nach den Definitions- und Durchsetzungsbedingungen für die Gewährungspraxis in einem kommunalen Jugendamt. Er legt eine sozialwissenschaftliche Organisationsanalyse vor, die versucht, den Wandlungen eines kommunalen Jugendamtes soziologisch auf die Spur zu kommen.



Autorentext
Dr. Frank Eger promovierte bei Prof. Dr. Christian Schrapper am Fachbereich Bildungswissenschaften der Universität Koblenz-Landau und ist als Referatsleiter für Kindertagesbetreuung, Jugendarbeit und Jugendhilfeplanung bei einem kommunalen Jugendamt tätig.

Zusammenfassung
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Christian Schrapper

Inhalt
Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung in einem Landkreis Beschreibung und erste Erklärungsmuster.- Theorien des Jugendamtes.- Lernprozesse eines kommunalen Jugendamtes I Entdeckung eigener Steuerungspotentiale.- Lernprozesse eines kommunalen Jugendamtes II Arbeit an Systemgrenzen.- Lernprozesse eines kommunalen Jugendamtes III-Integration.- Zusammenfassung und Ausblick.- Wahl des methodischen Zugangs.
Titel
Wie Jugendämter entscheiden
Untertitel
Ursachen einer veränderten Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung
EAN
9783531911502
ISBN
978-3-531-91150-2
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
08.03.2009
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
140
Jahr
2009
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv