Erfurt, Columbine, Meißen: Diese Orte sind zum Synonym für Amokläufe oder schwere Gewalttaten durch Jugendliche an Schulen geworden. Was haben diese Gewalttaten gemeinsam? Wer sind die Täter? Welche Rolle spielen gesellschaftliches Umfeld und Medien? Das erste Fachbuch zum Thema zeigt Präventionsansätze, Bedrohungseinschätzungen, Krisenintervention, Umgang mit traumatisierten Schulgemeinschaften und auffälligen Jugendlichen konkret und anwendungsnah auf. Ziel ist stets die realistischere Gefahreneinschätzung und -vorbeugung. Inkl. Arbeitsmaterialien für Polizei, Schulpsychologen und Lehrerkollegien.
Klappentext
Erfurt, Columbine, Emsdetten: Diese Orte sind Synonym für Amokläufe oder schwere Gewalttaten durch Jugendliche an Schulen. Was haben diese Gewalttaten gemeinsam? Wer sind die Täter? Welche Rolle spielen Milieu und Medien? Die Autoren vom Berliner Institut für Gewaltprävention und angewandte Kriminologie (IGaK) tragen in diesem ersten Fachbuch zum Thema die unterschiedlichen Aspekte anhand bekannter Fälle zusammen. Konkret und anwendungsnah: Prävention, Bedrohungseinschätzungen, Krisenintervention, Umgang mit traumatisierten Schulgemeinschaften und auffälligen Jugendlichen. Plus: Arbeitsmaterialien für Polizei, Schulpsychologen und Lehrer.
Inhalt
Aus dem Inhalt 1. Taten (Was sind "School Shootings"? Beispiel: Moses Lake, Ausmaß von School Shooting). 2. Täter (Lebensphase Jugend, Beispiel: West Paducah). 3. Lebensumfeld (Beispiel: Red Lake, Kontrolltheorien: Beziehungen, die von Taten abhalten). 4. Neue Medien (Beispiel: Erfurt, Diskussion zur Medienwirkung, Jugendmedienschutz). 5. Phantasiewelten (Beispiel: Littleton, Phantasie als Schlüssel zur Wahrnehmung, Phantasie im Kontext jugendlicher Amokläufer, Überreaktionen). 6. Nachahmungstaten (Beispiel: Conyers, Nachahmungstäter und Trittbrettfahrer, Lehren aus der Selbstmordforschung, Pressearbeit zur Vermeidung von Nachahmungstaten, Überhöhung und Ikonisierung der Täter). 7. Intervention und Prävention: Intervention nach Tatbeginn (Wichtige Informationen in Amoksituationen, Vorbereitende Zusammenarbeit von Schule und Polizei, Zur Wertung von Drohungen aus polizeilicher Sicht), Intervention vor Tatbeginn (Beispiel: Brannenburg, Bedrohungsmanagement), Prävention (Umgang mitgefährdeten und gefährlichen Schülern, Vorsorge). 8. Traumabewältigung (Beispiel: Meißen, Traumatische Belastung, Möglichkeiten der Unterstützung). 9. Verdeutlichung der Buchinhalte am Beispiel Emsdetten. Anhang: Notfallordner (Arbeitsblätter für Lehrerkollegien und Polizei; Vorbereitung des Ernstfalls; Literatur).