Im Lauf der Jahrhunderte hat man immer wieder die Kriterien und Konzeptionen des Schönen in Frage gestellt, seine Definition unterlag einem fortwährenden Wandel. Doch hat man dabei auch jene in der Sprache verankerte Vorbedingung bedacht, nämlich überhaupt "das Schöne" sagen zu können? Als Angelpunkt unserer Metaphysik lehrt uns das Schöne, die Vielfalt des Sinnlichen zugunsten der Einheitlichkeit einer "Idee" aufzugeben. Das Schöne bestürzt und bewegt uns, indem es als Absolutes ins Sichtbare einbricht; zugleich ist es der letzte Erlösungsweg, der uns nach dem Tod der Götter noch bleibt. Das chinesische Denken freilich hat nie "das Schöne" abstrahiert und isoliert. In der Herausarbeitung dieses Unterschiedes sucht François Jullien Möglichkeiten freizulegen, die sich nicht dem Monopol des Schönen unterordnen; der zeitgenössischen Kunst, im Krieg mit dem Schönen befindlich, neue und fruchtbare Wege zu eröffnen. Das Schöne wird von erschöpfenden Gemeinplätzen befreit: um es in seiner Fremdartigkeit wiederherzustellen.
Autorentext
François Jullien, geboren 1951, lehrte an zahlreichen namhaften Universitäten weltweit. Er wurde 2010 mit dem Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken ausgezeichnet.
Inhalt
I. Schön, das Schöne 15 II. Vom Schönen: Philosophische Übungen 19 III. Spurrillen einer unmöglichen Definition 23 IV. Befund: China kannte das Monopol des Schönen nicht 29 V. Was geht uns durch das Schöne verloren? 33 VI. Das Schöne, Angelpunkt der Metaphysik 39 VII. Trennung-Vermittlung: Worauf sich das Schöne gründet 45 VIII. Oder: Den Geist übermitteln durch das Greifbare 53 IX. Die Schönheit kommt von der Form 63 X. Oder: Die Transformation malen 71 XI. Varietät oder Varianz 77 XII. Essenz/Valenz 85 XIII. Ähnlichkeit/Resonanz 93 XIV. Gegenwart/Tränkung 101 XV. Vom Akt oder von der Schönheit 107 XVI. Die schöne Vorstellung von einem Dinge 115 XVII. Das ist schön oder: Was kann ich anderes tun als zu urteilen? 123 XVIII. Geht es um Lust? 133 XIX. Demokratie des Schönen 141 XX. Die Bestürzung über das Schöne 149 XXI. Das tote Schöne 155 XXII. Das Schöne als Kult 163 XXIII. Das Schöne hinter sich lassen? 173 XXIV. Das Schöne in seiner Fremdartigkeit wiederherstellen 181 Anmerkungen 187
Autorentext
François Jullien, geboren 1951, lehrte an zahlreichen namhaften Universitäten weltweit. Er wurde 2010 mit dem Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken ausgezeichnet.
Inhalt
I. Schön, das Schöne 15 II. Vom Schönen: Philosophische Übungen 19 III. Spurrillen einer unmöglichen Definition 23 IV. Befund: China kannte das Monopol des Schönen nicht 29 V. Was geht uns durch das Schöne verloren? 33 VI. Das Schöne, Angelpunkt der Metaphysik 39 VII. Trennung-Vermittlung: Worauf sich das Schöne gründet 45 VIII. Oder: Den Geist übermitteln durch das Greifbare 53 IX. Die Schönheit kommt von der Form 63 X. Oder: Die Transformation malen 71 XI. Varietät oder Varianz 77 XII. Essenz/Valenz 85 XIII. Ähnlichkeit/Resonanz 93 XIV. Gegenwart/Tränkung 101 XV. Vom Akt oder von der Schönheit 107 XVI. Die schöne Vorstellung von einem Dinge 115 XVII. Das ist schön oder: Was kann ich anderes tun als zu urteilen? 123 XVIII. Geht es um Lust? 133 XIX. Demokratie des Schönen 141 XX. Die Bestürzung über das Schöne 149 XXI. Das tote Schöne 155 XXII. Das Schöne als Kult 163 XXIII. Das Schöne hinter sich lassen? 173 XXIV. Das Schöne in seiner Fremdartigkeit wiederherstellen 181 Anmerkungen 187
Titel
Die fremdartige Idee des Schönen
Autor
Editor
Übersetzer
EAN
9783709250129
ISBN
978-3-7092-5012-9
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
03.02.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
192
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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