Friedrich Schorb legt die Schwachstellen eines schrankenlosen Gesundheitsdenkens in der Gesellschaft offen und zeigt, auf welche Weise die obsessive Beschäftigung mit Gesundheit selbst pathologisch geworden ist. Kritisch beleuchtet er dazu die kommerziell motivierten Heilsversprechen der Pharmaindustrie ebenso wie Gesundheitsreformen, die allein die Stärkung der Eigenverantwortung propagieren.
Wer heute gesund leben will, ist dafür selbst verantwortlich. Ob als Teil einer Fitness- und Diätkultur, durch regelmäßige Wellness-Auszeiten oder als Nutznießer*in pharmazeutischer Arzneien im Zentrum steht das von gesellschaftlichen Erwartungen bedrängte Individuum. Verschleiert werden dabei die Hürden und Zugangsbeschränkungen eines strukturell ungleichen Systems, das fortwährend ausschließt und stigmatisiert. Friedrich Schorb legt die Schwachstellen eines schrankenlosen Gesundheitsdenkens in der Gesellschaft offen und zeigt, auf welche Weise die obsessive Beschäftigung mit Gesundheit selbst pathologisch geworden ist. Kritisch beleuchtet er dazu die kommerziell motivierten und letztlich technokratischen Heilsversprechen der Pharmaindustrie ebenso wie Gesundheitsreformen, die allein die Stärkung der Eigenverantwortung propagieren. Der Versuch, Menschen immer resilienter gegen eine im Wortsinn toxische Umwelt zu machen, führt in eine Sackgasse. Bleibt so am Ende nur die Hoffnung auf eine neue Form von solidarischer Gesundheit?
Inhalt
1 Gesundheit als Obsession Healthismus eine Einfuhrung Wellness im Silicon Valley Live and let die 2 Iatrogenesis Die Geburt der Krankenhausfabrik Die Ozempic-Epidemie I feel your pain Happiness is a warm gun 3 Gesundheit braucht Politik Von Wasserpumpen und Triathleten Gouvernementale Gesundheit Fleischfreiheit Gesundheit als leerer Signifikant Solidarische Gesundheit ein Fazit Literatur
Wer heute gesund leben will, ist dafür selbst verantwortlich. Ob als Teil einer Fitness- und Diätkultur, durch regelmäßige Wellness-Auszeiten oder als Nutznießer*in pharmazeutischer Arzneien im Zentrum steht das von gesellschaftlichen Erwartungen bedrängte Individuum. Verschleiert werden dabei die Hürden und Zugangsbeschränkungen eines strukturell ungleichen Systems, das fortwährend ausschließt und stigmatisiert. Friedrich Schorb legt die Schwachstellen eines schrankenlosen Gesundheitsdenkens in der Gesellschaft offen und zeigt, auf welche Weise die obsessive Beschäftigung mit Gesundheit selbst pathologisch geworden ist. Kritisch beleuchtet er dazu die kommerziell motivierten und letztlich technokratischen Heilsversprechen der Pharmaindustrie ebenso wie Gesundheitsreformen, die allein die Stärkung der Eigenverantwortung propagieren. Der Versuch, Menschen immer resilienter gegen eine im Wortsinn toxische Umwelt zu machen, führt in eine Sackgasse. Bleibt so am Ende nur die Hoffnung auf eine neue Form von solidarischer Gesundheit?
Inhalt
1 Gesundheit als Obsession Healthismus eine Einfuhrung Wellness im Silicon Valley Live and let die 2 Iatrogenesis Die Geburt der Krankenhausfabrik Die Ozempic-Epidemie I feel your pain Happiness is a warm gun 3 Gesundheit braucht Politik Von Wasserpumpen und Triathleten Gouvernementale Gesundheit Fleischfreiheit Gesundheit als leerer Signifikant Solidarische Gesundheit ein Fazit Literatur
Titel
Healthismus
Untertitel
Gesundheit als gesellschaftliche Obsession
Autor
EAN
9783837962635
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
01.11.2024
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
165
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