Der Held" dieses Romans, Otto Maier gerät in die Fänge der Gestapo. Der zuständige Gestapobeamte Franz Macholdt, ein ehemaliger Schulkamerad von Otto, versucht ihn zu Spitzeldiensten zu erpressen, indem er ihm für den Fall seiner Mitarbeit die Freilassung seines Vaters aus dem KZ verspricht. 1939, kurz vor Ausbruch des Krieges, schreibt Otto Maier in einer Pariser Gefängniszelle seine Geschichte nieder, beginnend mit seiner Kindheit. Ottos Verhältnis zum Vater pendelt zwischen Liebe, Verehrung und Sich-unverstanden-Fühlen hin und her, der vernunftorientierte Vater und sein künstlerisch-kreativer Sohn geraten oft aneinander. Otto will Pianist werden, der Vater ist einverstanden, trotzdem hat Otto ein schlechtes Gewissen. Als der Vater von der Gestapo abgeholt wird, fühlt Otto sich verantwortlich und lässt sich - unter Zugzwang - auf den Spitzeldienst ein. Der Roman endet mit einem Gespräch Ottos mit seinem Religionslehrer, in dem es um alles geht: den Versuch, Rechenschaft abzulegen über den Verrat an seinen Freunden - und sein Scheitern; und den Versuch, sich Klarheit zu verschaffen über den verzweifelten Irrweg, den Otto in einer aus den Fugen geratenen Zeit gegangen ist. Der Roman entstand in Torbergs amerikanischer Exilzeit und erschien erstmals 1948. 1970 wurde er von Ludwig Cremer verfilmt, in den Hauptrollen: Peter Vogel, Erika Pluhar, Helmut Lohner.

Autorentext

Friedrich Torberg, 1908-1979. Erzähler, Essayist, Kritiker und Übersetzer. Bis 1938 als Publizist und Theaterkritiker in Prag und Wien tätig, flüchtete über die Schweiz nach Frankreich und 1940 in die USA, wo er als Drehbuchautor in Hollywood und New York lebte. 1951 Rückkehr nach Wien; 1954 Mitbegründer und bis 1965 Herausgeber der Monatsschrift Forum, Herausgeber der Werke von F. von Herzmanovsky-Orlando. Torbergs Bekanntheit gründet sich vor allem auf den Roman Der Schüler Gerber hat absolviert und die beiden Erzählbände um die Tante Jolesch. Torberg erhielt 1976 das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, 1979 den Großen Österreichischen Staatspreis.



Zusammenfassung
Der Held"e; dieses Romans, Otto Maier gerat in die Fange der Gestapo. Der zustandige Gestapobeamte Franz Macholdt, ein ehemaliger Schulkamerad von Otto, versucht ihn zu Spitzeldiensten zu erpressen, indem er ihm fur den Fall seiner Mitarbeit die Freilassung seines Vaters aus dem KZ verspricht. 1939, kurz vor Ausbruch des Krieges, schreibt Otto Maier in einer Pariser Gefangniszelle seine Geschichte nieder, beginnend mit seiner Kindheit. Ottos Verhltnis zum Vater pendelt zwischen Liebe, Verehrung und Sich-unverstanden-Fhlen hin und her, der vernunftorientierte Vater und sein knstlerisch-kreativer Sohn geraten oft aneinander. Otto will Pianist werden, der Vater ist einverstanden, trotzdem hat Otto ein schlechtes Gewissen. Als der Vater von der Gestapo abgeholt wird, fhlt Otto sich verantwortlich und lsst sich - unter Zugzwang - auf den Spitzeldienst ein. Der Roman endet mit einem Gesprch Ottos mit seinem Religionslehrer, in dem es um alles geht: den Versuch, Rechenschaft abzulegen ber den Verrat an seinen Freunden - und sein Scheitern; und den Versuch, sich Klarheit zu verschaffen ber den verzweifelten Irrweg, den Otto in einer aus den Fugen geratenen Zeit gegangen ist. Der Roman entstand in Torbergs amerikanischer Exilzeit und erschien erstmals 1948. 1970 wurde er von Ludwig Cremer verfilmt, in den Hauptrollen: Peter Vogel, Erika Pluhar, Helmut Lohner.
Titel
Hier bin ich, mein Vater
EAN
9783902950642
ISBN
978-3-902950-64-2
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
07.10.2015
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.03 MB
Anzahl Seiten
300
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch