European nation states are being presented with great challenges when it comes to basic legal rights. This applies in particular to the right to strike, which was long considered an untouchable part of national rights. More recently however, both the European Court and especially the European Court of Human Rights have issued guidelines pointing the way ahead, which could make a harmonization of national rights necessary. Here, Gabriele Buchholtz drafts a conflict of laws rule for the European constitutional structure.

In Europa ist eine zunehmende Pluralisierung normativer Ordnungen zu beobachten, die das Recht vor neue Herausforderungen stellt - vor allem im Bereich des Grundrechtsschutzes. Innerhalb des "Stimmengewirrs" der unterschiedlichen Spruchorgane zur Durchsetzung der jeweiligen Garantien sind die einzelnen Verfassungsstaaten bestrebt, ihre Autonomie zu wahren, können sich der zunehmenden Vernetzung aber nicht gänzlich entziehen. Auch Deutschland steht vor der Frage, ob es seine ausgefeilte Grundrechtssystematik dieser Entwicklung preisgeben will. Gabriele Buchholtz hat sich diesem Problem im Hinblick auf das "Politikum" Streik gewidmet. Welche Konsequenzen sich insoweit aus dem "europäischen Grundrechtsgefüge", vor allem aus Art. 6 Nr. 4 ESC und dessen Anwendung durch den EGMR und den EuGH ergeben, ist weitgehend unklar. Vor diesem Hintergrund entwirft Gabriele Buchholtz eine Kollisionsregel für das europäische Grundrechtsgefüge und zeigt auf, wie die pluralen Rechtsbeziehungen einem harmonischen Ausgleich zugeführt werden können.

Autorentext
ist Juniorprofessorin für das Recht der Sozialen Sicherung an der Universität Hamburg.
Titel
Streiken im europäischen Grundrechtsgefüge
Untertitel
Zum Harmonisierungspotenzial des Art. 6 Nr. 4 ESC in der Anwendung des EGMR und des EuGH
EAN
9783161535314
ISBN
978-3-16-153531-4
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
5.86 MB
Anzahl Seiten
510
Jahr
2015
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv