Johann Joachim Spalding's (1714-1804) early work "The Determination of Man" (1748) is not only a classic of Enlightenment theology, but also played a large part in the anthropological transition in the 18th century. Georg Raatz deals with Spalding's reception of the English philosopher Shaftesbury and focuses on the literary-rhetorical device of the monologue and the consequences of this for Spalding's concept of religion.

Johann Joachim Spaldings (1714-1804) Frühschrift "Betrachtung über die Bestimmung des Menschen" (1748) stellt nicht nur einen Klassiker der Aufklärungstheologie dar, sondern hat auch gewichtigen Anteil an der anthropologischen Wende des 18. Jahrhunderts. Ausgehend von der basalen Frage des Menschen nach seiner Bestimmung unternimmt Spalding den Versuch, Moralität und Religion als Funktionen subjektiver Selbstdeutung plausibel zu machen.
Georg Raatz legt den Schwerpunkt seiner biographisch-bildungsgeschichtlichen Analyse auf Spaldings Rezeption des englischen Philosophen Shaftesbury. In systematischer Hinsicht liegt der Fokus auf der literarisch-rhetorischen Figur des Selbstgesprächs, dem Bestimmungsbegriff als Leitperspektive, der Orientierung am Glücksgedanken, der erkenntnistheoretischen Funktion des Empfindungsbegriffs und schließlich den daraus resultierenden Konsequenzen für Spaldings Religionskonzept.
Schließlich zeichnet Raatz das Bestimmungskonzept Spaldings in den Kontext aktueller Debatten um einen deutungstheoretischen Religionsbegriff, die theologische Renaissance des Bestimmungs-, Glücks- und Menschenwürdebegriffs und um das emotional-affektive Moment im Aufbau religiösen Bewusstseins ein. Raatz bringt Spaldings Bestimmungsschrift als einen gewichtigen Beitrag zum bis heute unabgeschlossenen Projekt eines modernen und aufgeklärten Protestantismus zur Geltung.

Autorentext
Geboren 1976; Studium der Ev. Theologie in Halle/Saale; 2004-07 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie an der Universität Rostock; 2007-13 Vikariat und Pfarramt; seit September 2013 Theologischer Referent im Amt der VELKD/Hannover.

Klappentext

Johann Joachim Spaldings (1714-1804) Frühschrift 'Betrachtung über die Bestimmung des Menschen' (1748) stellt nicht nur einen Klassiker der Aufklärungstheologie dar, sondern hat auch gewichtigen Anteil an der anthropologischen Wende des 18. Jahrhunderts. Ausgehend von der basalen Frage des Menschen nach seiner Bestimmung unternimmt Spalding den Versuch, Moralität und Religion als Funktionen subjektiver Selbstdeutung plausibel zu machen.
Georg Raatz legt den Schwerpunkt seiner biographisch-bildungsgeschichtlichen Analyse auf Spaldings Rezeption des englischen Philosophen Shaftesbury. In systematischer Hinsicht liegt der Fokus auf der literarisch-rhetorischen Figur des Selbstgesprächs, dem Bestimmungsbegriff als Leitperspektive, der Orientierung am Glücksgedanken, der erkenntnistheoretischen Funktion des Empfindungsbegriffs und schließlich den daraus resultierenden Konsequenzen für Spaldings Religionskonzept.
Schließlich zeichnet Raatz das Bestimmungskonzept Spaldings in den Kontext aktueller Debatten um einen deutungstheoretischen Religionsbegriff, die theologische Renaissance des Bestimmungs-, Glücks- und Menschenwürdebegriffs und um das emotional-affektive Moment im Aufbau religiösen Bewusstseins ein. Raatz bringt Spaldings Bestimmungsschrift als einen gewichtigen Beitrag zum bis heute unabgeschlossenen Projekt eines modernen und aufgeklärten Protestantismus zur Geltung.

Titel
Aufklärung als Selbstdeutung
Untertitel
Eine genetisch-systematische Rekonstruktion von Johann Joachim Spaldings "Bestimmung des Menschen" (1748)
EAN
9783161532924
ISBN
978-3-16-153292-4
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Dateigrösse
4.26 MB
Anzahl Seiten
551
Jahr
2014
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv