Der Deutsche Verein für ländliche Wohlfahrts- und Heimatpflege entstand in den 1890er Jahren vor dem Hintergrund von Landflucht, Ost-West-Wanderung und Anwachsen der Industrie-Großstädte im Deutschen Kaiserreich. Treibende Kraft war der niedersächsische Schriftsteller Heinrich Sohnrey, der als Antwort auf diese Phänomene soziale Reformen für die ländlichen Unterschichten forderte und durch seine Schriften emotionale Bindung an die ländliche Heimat anstrebte. So sollten soziale Disparitäten zwischen Stadt und Land eingeebnet und traditionelle Werte konserviert werden.Diese Studie zeigt die Voraussetzungen für die Gründung auf, untersucht die Anlässe, die zur Gründung geführt haben, und geht der Frage nach, mit welchen Methoden der Verein arbeitete und ob diese Bemühungen messbare Erfolge hatten, gerade im Hinblick auf die Landflucht der ostdeutschen Bevölkerung. Somit leistet die Studie einen Beitrag zur Tilgung der weißen Flecken in der Agrargeschichte der letzten 120 Jahre.



Autorentext
Georg Stöcker arbeitete nach seinem Studium der Physik und Geschichte als Lehrer und Fachseminarleiter. Seit 2007 ist er Verantwortlicher des Fachbereichs Geschichte am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Berlin.
Titel
Agrarideologie und Sozialreform im Deutschen Kaiserreich
Untertitel
Heinrich Sohnrey und der Deutsche Verein für ländliche Wohlfahrts- und Heimatpflege 1896-1914
EAN
9783862346738
ISBN
978-3-86234-673-8
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
19.01.2011
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.74 MB
Anzahl Seiten
276
Jahr
2011
Untertitel
Deutsch