Das ideologische Zentrum der katholischen Kirche lässt sich mit Papsttum und Glaubenskongregation über die Jahrhunderte hinweg eindeutig definieren. Schwieriger ist die Bestimmung des Marxismus. Als umfassende wissenschaftliche Weltanschauung entwickelte er sich aufgrund neuer Einsichten seit dem 19. Jahrhundert und bleibt auch in der Gegenwart nicht auf der Stelle stehen. Die erzreaktionäre Auffassung, der Marxismus sei das Böse und könne niemals ein Weg zum Guten sein, war in der Vatikanideologie als absoluter Wert in der Geschichte immer präsent. Dagegen wurde für Befreiungstheologen die marxistische Analyse ein wirksames Instrument zur Entschleierung der kapitalistischen Barbarei. Weil diese Befreiungstheologen mit ihrem prophetischen Christentum zu einer Triebkraft der Umkehr der Geschichte geworden sind, wurden sie von der Vatikanideologie unter den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. isoliert, verfolgt und letztlich den imperialistischen Kräften geopfert. Die Zielvorstellung einer Gesellschaft ohne Armut und Ausbeutung, ohne Krieg und Elend und letztlich einer, wie es im Kommunistischen Manifest heißt, "Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist", ist keine Illusion, sie bleibt die Hoffnung von Christen in der Nachfolge von Jesus und von Marxisten. Revolutionäre Weckrufe sind in der Gegenwart aus dem Vatikan mit Papst Franziskus zu hören. Dagegen mobilisieren ebenso einflussreiche wie korrumpierte katholische Organisationen. Die hier versammelten Texte geben Einblicke in das widersprüchliche Geschehen und in eine historische Konfrontation.
Autorentext
Zusammenfassung
Das ideologische Zentrum der katholischen Kirche lasst sich mit Papsttum und Glaubenskongregation uber die Jahrhunderte hinweg eindeutig definieren. Schwieriger ist die Bestimmung des Marxismus. Als umfassende wissenschaftliche Weltanschauung entwickelte er sich aufgrund neuer Einsichten seit dem 19. Jahrhundert und bleibt auch in der Gegenwart nicht auf der Stelle stehen. Die erzreaktionre Auffassung, der Marxismus sei das Bse und knne niemals ein Weg zum Guten sein, war in der Vatikanideologie als absoluter Wert in der Geschichte immer prsent. Dagegen wurde fr Befreiungstheologen die marxistische Analyse ein wirksames Instrument zur Entschleierung der kapitalistischen Barbarei. Weil diese Befreiungstheologen mit ihrem prophetischen Christentum zu einer Triebkraft der Umkehr der Geschichte geworden sind, wurden sie von der Vatikanideologie unter den Ppsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. isoliert, verfolgt und letztlich den imperialistischen Krften geopfert. Die Zielvorstellung einer Gesellschaft ohne Armut und Ausbeutung, ohne Krieg und Elend und letztlich einer, wie es im Kommunistischen Manifest heit, "e;Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung fr die freie Entwicklung aller ist"e;, ist keine Illusion, sie bleibt die Hoffnung von Christen in der Nachfolge von Jesus und von Marxisten. Revolutionre Weckrufe sind in der Gegenwart aus dem Vatikan mit Papst Franziskus zu hren. Dagegen mobilisieren ebenso einflussreiche wie korrumpierte katholische Organisationen. Die hier versammelten Texte geben Einblicke in das widersprchliche Geschehen und in eine historische Konfrontation.
Autorentext
Gerhard Oberkofler, Univ.-Prof. i. R. Dr., Wissenschaftshistoriker, war lange Zeit Leiter des Innsbrucker Universitätsarchivs.
Zusammenfassung
Das ideologische Zentrum der katholischen Kirche lasst sich mit Papsttum und Glaubenskongregation uber die Jahrhunderte hinweg eindeutig definieren. Schwieriger ist die Bestimmung des Marxismus. Als umfassende wissenschaftliche Weltanschauung entwickelte er sich aufgrund neuer Einsichten seit dem 19. Jahrhundert und bleibt auch in der Gegenwart nicht auf der Stelle stehen. Die erzreaktionre Auffassung, der Marxismus sei das Bse und knne niemals ein Weg zum Guten sein, war in der Vatikanideologie als absoluter Wert in der Geschichte immer prsent. Dagegen wurde fr Befreiungstheologen die marxistische Analyse ein wirksames Instrument zur Entschleierung der kapitalistischen Barbarei. Weil diese Befreiungstheologen mit ihrem prophetischen Christentum zu einer Triebkraft der Umkehr der Geschichte geworden sind, wurden sie von der Vatikanideologie unter den Ppsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. isoliert, verfolgt und letztlich den imperialistischen Krften geopfert. Die Zielvorstellung einer Gesellschaft ohne Armut und Ausbeutung, ohne Krieg und Elend und letztlich einer, wie es im Kommunistischen Manifest heit, "e;Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung fr die freie Entwicklung aller ist"e;, ist keine Illusion, sie bleibt die Hoffnung von Christen in der Nachfolge von Jesus und von Marxisten. Revolutionre Weckrufe sind in der Gegenwart aus dem Vatikan mit Papst Franziskus zu hren. Dagegen mobilisieren ebenso einflussreiche wie korrumpierte katholische Organisationen. Die hier versammelten Texte geben Einblicke in das widersprchliche Geschehen und in eine historische Konfrontation.
Titel
Vatikanideologie und Marxismus
Untertitel
Texte über Aspekte einer historischen Konfrontation
Autor
EAN
9783706558846
ISBN
978-3-7065-5884-6
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
18.07.2017
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
3.56 MB
Anzahl Seiten
188
Jahr
2017
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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