Mit Mechthild von Magdeburg (gestorben um 1282) erreicht die deutschsprachige Frauenmystik einen einzigartigen Höhepunkt. Die empfindungsstarke, zugleich sprachmächtige Dichterin hat man mit den deutschen Minnesängern und den südfranzösischen Trobadors verglichen und sie selbst eine spirituelle Trobadoura genannt. Seit Jugendtagen mit den Erfahrungen einer bewegten Innerlichkeit begabt, hat sie ihre glühende Gottesliebe nach Art des biblischen Hohenliedes in anmutigen erotischen Bildern und Vergleichen von erstaunlicher Kühnheit gestaltet. Ihre Schilderungen eines spirituell-intimen Erlebens sind von poetischen Geständnissen durchzogen, die ihrerseits einladen, den Seelenwegen der immer noch neu zu entdeckenden Mystikerin und Poetin nachzugehen. "O du brennender Gott an deiner Sehnsucht, o du inniger Gott an deiner Einung, o du ruhender Gott an meiner Liebe - ohne dich ich nicht am Leben bliebe." Mechthild von Magdeburg
Autorentext
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Dr. theol. h.c. Gerhard Wehr, geb. 1931 in Schweinfurt/Main. Nach langjähriger Tätigkeit auf verschiedenen Feldern der Diakonie und der Erwachsenenbildung, zuletzt als Lehrbeauftragter an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg/Nürnberg, arbeitet er als freier Schriftsteller in Schwarzenbruck bei Nürnberg. Ein Großteil seiner Werke zur neueren Religions- und Geistesgeschichte ist in mehreren europäischen und asiatischen Sprachen verbreitet.
Titel
Mechthild von Magdeburg
Untertitel
"Das fließende Licht der Gottheit" und Kommentar von Gerhard Wehr
Autor
kommentiert von
EAN
9783843800617
ISBN
978-3-8438-0061-7
Format
E-Book (epub)
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
29.06.2012
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.36 MB
Anzahl Seiten
160
Jahr
2012
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv
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