Die Autorin untersucht das Erinnern von PsychoanalytikerInnen, die zwischen 1930 und 1945 geboren wurden. Statistische Auswertung von 200 Fragebögen sowie vertiefende Interviews zeigen vielfältige Traumatisierungen durch Krieg und Nationalsozialismus und den Zusammenhang zwischen kollektiver Schuld und individuellem Trauma im Erinnerungsprozess.



Inhalt
Inhalt Teil I Fragestellung Literatur Thesen der Untersuchung 1 Vorwort 2 Einleitung 3 Trauma 3.1 Ausarbeitung zum Stand der Forschung des psychoanalytischen Traumabegriffs 3.2 Erinnern und Trauma 3.3 Krieg und Trauma 3.4 Psychoanalytische Auffassungen von Traumatisierung von Kindern im Krieg 3.5 Empirische Untersuchungen 4 Psychoanalytische Reflexionen über die Nachwirkungen von Kriegserlebnissen in der Kindheit im späteren Erwachsenenalter 4.1 'Die dunklen Schatten unserer Vergangenheit' (Hartmut Radebold) 4.2 'Gefühlserbschaften' (Gesa Koch-Wagner) 4.3 'Starke Mütter ferne Väter' (Ulla Roberts) 4.4 Kriegskinder als Psychoanalytiker (Jürgen Hardt) 4.5 Ergebnisstudie von Psychoanalysen und psychoanalytischen Langzeitbehandlungen: Die Katamnesestudie der DPV (Marianne Leuzinger-Bohleber) 4.5.1 Nachuntersuchung im Rahmen der Katamnesestudie(Gertraud Schlesinger-Kipp) 4.6 'Meine Kindheit im Krieg' eine Gruppenerfahrung im Stadtteilzentrum 5 Thesen 5.1 Beschädigte Kindheit, Traumatisierung und Krieg, protektive Faktoren 5.2 Altersspezifische Auswirkungen der Kriegserfahrungen in der Kindheit: Trennungen, Kriegserlebnisse 5.3 Geschlechtsspezifische Auswirkungen der Kriegsereignisse 5.4 Motivation zur Psychoanalyse Teil II Untersuchung 6 Einleitung zur Methodik der Untersuchung 7 Untersuchung mit Fragebögen 7.1 Fragebogen Konstruktion 7.2 Ergebnisse der Fragebogenauswertung 7.2.1 Repräsentativität der Gruppe 7.2.2 Geburtsort 7.2.3 Väter 7.2.4 Mütter 7.2.5 Geschwister 7.2.6 Großeltern 7.2.7 Kriegsbezogene Ereignisse 7.2.8 Traumatisches Erleben 7.2.9 Nachkriegszeit 7.2.10 Soziale Merkmale der Gesamtgruppe 7.2.11 Eigener Familienstand 7.2.12 Angaben zur Lehranalyse 7.2.13 Subjektive Einschätzungen 7.2.13.1 Zu Faktor I: Leid, Verlust, Traumatisierung 7.2.13.2 Zu Faktor II: Protektive Faktoren 7.2.13.3 Zu Faktor III: Kommunikation über die Kriegskindheit 7.2.13.4 Zu Faktor IV: Eltern, Verhalten 7.2.13.5 Zu Faktor V: Psychoanalytische Reflexion, Lehranalyse 7.2.14 Geschlechtsspezifische Ergebnisse 7.3 Auswertung der wichtigsten Ergebnisse der Fragebögen 7.3.1 Kriegsereignisse/Traumatisierungen 7.3.2 Abwesende Väter, gefallene Väter 7.3.3 Trennungen von der Mutter 7.3.4 Familie 7.3.5 Unterschiede zwischen den Geschlechtern 7.3.6 Zugehörigkeit der Eltern zur NSDAP und zu Nationalsozialistischen Organisationen 8 Die Interviews 8.1 Methode Interviews 8.2 Überblick über die Interviewpartner 8.3 Interviews 8.3.1 Margarete, geboren 1930 in Oberschlesien 8.3.2 Horst, geboren 1932 in einer westdeutschen Großstadt 8.3.3 Madeleine, geboren 1934 in Berlin 8.3.4 Alexander, geboren 1936 in Breslau 8.3.5 Ingeborg, geboren 1937 bei Dresden 8.3.6 Werner, geboren 1937 in einer westdeutschen Stadt 8.3.7 Hermann, geboren 1940 in einer westdeutschen Kleinstadt 8.3.8 Birgit, geboren 1940 in westdeutscher Großstadt 8.3.9 Jean, geboren 1943 in einem süddeutschen Dorf 8.3.10 Friederike, geboren 1944 in einem Dorf an der Ostsee 9 Ergebnisse der Interviews 9.1 Nachträglichkeit 9.2 Intertextualität 9.3 Erziehung im Nationalsozialismus 10 Diskussion der Thesen und offene Fragen 10.1 Beschädigte Kindheit, Traumatisierung und Krieg 10.2 Psychische Auswirkungen der Kriegserfahrungen in der Kindheit: Trennungen, Kriegserlebnisse, protektive Faktoren je nach Altersstufe Die 19301933 Geborenen (615 Jahre alt) Die 19341936 Geborenen (311 Jahre alt) Die 19371939 Geborenen (08 Jahre alt) Die 19401942 Geborenen (05 Jahre alt) Die 19431945 Geborenen (02 Jahre alt) 10.3 Unterschiedliche Auswirkungen der Kriegserlebnisse und der abwesenden Väter auf Mädchen und Jungen Die Mädchen: Die Jungen: 10.4 Motivation zur Psychoanalyse 11 Zusammenfassung und Ausblick Literatur Anhang
Titel
Kindheit im Krieg und Nationalsozialismus
Untertitel
PsychoanalytikerInnen erinnern sich
EAN
9783837967111
ISBN
978-3-8379-6711-1
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
30.12.2014
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
5.3 MB
Anzahl Seiten
376
Untertitel
Deutsch