Die psychoanalytische Begegnung lebt von ihrer Eigenständigkeit: Zwischen Wissenschaft und Kunst entzieht sie sich jedem Effizienzdenken und betont ihrem Wesen nach das Intuitive, Imaginative und Subjektive. Gregorio Kohons fundierte und praxisnahe Reflexion leuchtet in dieser Rückbesinnung auf ihre Natur das Feld gesellschaftspolitischer Diskussionen neu aus.
Das Besondere der psychoanalytischen Begegnung entzieht sich der Festlegung auf wissenschaftliche Begriffe. Dass sie sich stattdessen eigenständig im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kunst bewegt und die komplexe menschliche Subjektivität im Ringen mit Kultur und Gesellschaft ernst nimmt, zeigt Gregorio Kohon fundiert und praxisnah. Dabei treten die Widersprüche von Psychoanalyse und evidenzbasierter Medizin offen zutage: Wissenschaftliche Forderungen nach objektiv messbarem, ergebnisorientiertem und effizientem Erfolg bringen Psychoanalytiker*innen in die Gefahr, sich herrschenden gesellschaftlichen Ideologien anzupassen. Dagegen stellt der Autor die Wahrhaftigkeit einer Psychoanalyse, die Selbstreflexion, Imagination und Intuition betont und sorgfältigen Einzelfallstudien besonderes Gewicht verleiht. Kohons Rückbesinnung auf ihre Natur vertieft aktuelle Diskussionen in Gesundheitswesen, Forschung und Politik damit auf profunde Weise.
Inhalt
Über den Autor Danksagung Vorwort 1 Psychoanalyse. Eine Literatur des Exzesses 2 »Tony«. Aus der Analyse eines psychotischen jungen Mannes 3 »Barbara«. Eine symbiotische Identifikation mit einer allmächtigen Mutter-Imago 4 Zwischen der Angst vor Verrucktheit und der Notwendigkeit, verruckt zu sein 5 Die heroische Errungenschaft geistiger Gesundheit 6 Die Frage der Unsicherheit 7 Was zu tun ist Literatur Register
Das Besondere der psychoanalytischen Begegnung entzieht sich der Festlegung auf wissenschaftliche Begriffe. Dass sie sich stattdessen eigenständig im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kunst bewegt und die komplexe menschliche Subjektivität im Ringen mit Kultur und Gesellschaft ernst nimmt, zeigt Gregorio Kohon fundiert und praxisnah. Dabei treten die Widersprüche von Psychoanalyse und evidenzbasierter Medizin offen zutage: Wissenschaftliche Forderungen nach objektiv messbarem, ergebnisorientiertem und effizientem Erfolg bringen Psychoanalytiker*innen in die Gefahr, sich herrschenden gesellschaftlichen Ideologien anzupassen. Dagegen stellt der Autor die Wahrhaftigkeit einer Psychoanalyse, die Selbstreflexion, Imagination und Intuition betont und sorgfältigen Einzelfallstudien besonderes Gewicht verleiht. Kohons Rückbesinnung auf ihre Natur vertieft aktuelle Diskussionen in Gesundheitswesen, Forschung und Politik damit auf profunde Weise.
Inhalt
Über den Autor Danksagung Vorwort 1 Psychoanalyse. Eine Literatur des Exzesses 2 »Tony«. Aus der Analyse eines psychotischen jungen Mannes 3 »Barbara«. Eine symbiotische Identifikation mit einer allmächtigen Mutter-Imago 4 Zwischen der Angst vor Verrucktheit und der Notwendigkeit, verruckt zu sein 5 Die heroische Errungenschaft geistiger Gesundheit 6 Die Frage der Unsicherheit 7 Was zu tun ist Literatur Register
Titel
Von der Natur der Psychoanalyse
Untertitel
Ihr paradoxer Charakter und die Frage der Forschung
Autor
Übersetzer
EAN
9783837977479
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
01.03.2021
Digitaler Kopierschutz
frei
Anzahl Seiten
177
Lesemotiv
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