Autorentext
Dr. Grzegorz Adamczyk ist Dozent für Soziologie an der Katholischen Universität in Lublin sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Meinungsforschungsinstitut GfK-Polonia in Warschau, Polen.
Dr. Peter Gostmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Professur für Wissenschaftstheorie und Logik der Sozialwissenschaften am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main.
Klappentext
Die politischen Konflikte in Polen kulminieren regelmäßig in der Frage der Selbstverortung zwischen Nation und Europa. Die Vielfalt der Identitätsentwürfe wird nicht nur den innenpolitischen Diskurs, sondern ebenso die europäische Politik noch auf längere Sicht beschäftigen.
Soziologischer Tradition gemäß ordnen Grzegorz Adamczyk und Peter Gostmann die Vielfalt unterschiedlicher Identitätsentwürfe. Sie bieten eine Basis, ihre Hintergründe "deutend zu verstehen und dadurch in ihrem Ablauf und ihren Wirkungen ursächlich zu erklären". Im Zentrum ihres Buches stehen die Ergebnisse einer empirischen Studie, für die Abgeordnete des polnischen Parlaments interviewt wurden. Die Analyse der qualitativen Interviews vermittelt ein ebenso facettenreiches wie präzises Bild davon, welches Selbstverständnis die unterschiedlichen Akteure des gegenwärtigen politischen Polen leitet.
Inhalt
«Wir waren immer in Europa».- Die narrative Konstruktion kollektiver Identität.- Europäische und nationale Identität.- Kollektive Identitäten in Polen.- Forschungsdesign und Verlauf der Untersuchung im Sejm.- Polen zwischen Nation und Europa.- Die polnisch-europäische story heute.