Können die Männerdomänen technisch-naturwissenschaftlicher Fächer durch getrennte Studiengänge für Frauen geöffnet werden? Die Erfahrungen mit dem ersten Frauenstudiengang in Deutschland zeigen Chancen und Probleme der Monoedukation.



Autorentext

Prof. Dr. Gudrun-Axeli Knapp, Dr. Carmen Gransee, beide: Institut für Soziologie und Sozialpsychologie, Universität Hannover.



Inhalt
I Paradoxe Interventionen Prüfsteine monoedukativer Konzepte.- II Zum Untersuchungsdesign.- 2.1 Das Konzept der Begleitforschung.- 2.2 Perspektivierung als Rekonstruktion eines thematischen Horizonts.- 2.3 Angaben zu den Erhebungs- und Auswertungsverfahren.- III Fachliche Interessen und Selbsteinschätzung von Kompetenzen.- 3.1 Qualifikationen vor Studienbeginn.- 3.2 Gründe für die Wahl des Studienfachs.- 3.3 Erfahrungen mit der Fächerkombination.- IV Guckste 's dir an, probierste 's aus Wege der Entscheidung für den Frauenstudiengang.- 4.1 Nachträglichkeit und Reflexivität: Ein zweiter Blick auf Begründungen zur Wahl des Frauenstudiengangs.- 4.2 Ich hätt's auch im Gemischten studiert: Anmerkungen zu einer offen gebliebenen Frage.- V Emanzen im Schonraum von WIF und WILE Kommentare der Studentinnen zu abwertenden Zuschreibungen.- 5.1 Ganz normale Frauen: Formen der Abwehr und ihre Facetten.- 5.2 Emanzipiert ist ja jeder so: Konstruktionen des Traditionellen als Medium der Kritik.- 5.3 Jetzt sag' ich da schon gar nichts mehr zu: Normalisierung als Gewöhnungsprozess.- VI Erfahrungen im Frauenstudiengang.- 6.1 Kommentare zur Studienatmosphäre: Also, es findet kein Mobbing statt, wie man das eigentlich immer so unter Frauen erwartet.- 6.2 Erfahrungen in der Lehre: Und dann sehen die Professoren ja: Aha, da sind irgendwelche Mängel. Sei es frauenbedingt oder nicht. Egal, woher bedingt. Dann gehen sie schon eher drauf ein.- 6.3 Bilanzierungen der Erfahrungen im Frauenstudiengang im zweiten und im sechsten Fachsemester drei Fallbeispiele.- VII ...lieber in den Normalen Stimmen von Frauen aus dem koedukativen Parallelstudiengang.- 7.1 Geschichten und Vorgeschichten einer Entscheidung.- 7.2Was Innovatives komisch verkauft: Meinungen zu Außendarstellung und -Wahrnehmung der beiden Studiengänge.- VIII Zwischen Skepsis und Begeisterung der Frauenstudiengang aus der Sicht von Professoren.- 8.1 Das war bei uns kein Thema Zum Problem der Unterrepräsentanz weiblicher Studierender.- 8.2 Neugier und Vorbehalte Die Einführung des Modellversuchs.- 8.3 Einstellungen zur Monoedukation und Erfahrungen mit dem Modellversuch.- 8.4 Ich war nur etwas gespannt, ob die anders sind als die normale Zielgruppe hier ... Erfahrungen in der Lehre im Frauenstudiengang.- 8.5 Einstellungen zwischen Beharrung und Revision.- 8.6 Konfliktkonstellationen.- 8.7 Einschätzungen zur Akzeptanz des Frauenstudiengangs durch potenzielle Arbeitgeber.- IX Resümee und Ausblick.- X Anhang Erhebungsdaten.- Literatur.
Titel
Experiment bei Gegenwind
Untertitel
Der erste Frauenstudiengang in einer Männerdomäne Ein Forschungsbericht
EAN
9783322975980
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
09.03.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
261
Auflage
2003
Lesemotiv