Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,0, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Abt. Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: In der hier vorliegenden Arbeit wird das Wort Gewalt für Handlungen verwendet, die auf andere, den Handelnden selbst oder Sachen schädigend wirken. Da ein Motor oder Auslöser für Gewalt nach außen gerichtete Aggressionen sein können, werden im Folgenden sowohl Gewalt als auch die negative Konnotation der Aggression untersucht. Christine Buth schreibt in ihrem Beitrag "Jugendgewalt in Deutschland", dass Jugendgewalt überwiegend Jungengewalt ist. Ist Gewalt also ein Jungenproblem? Nach Wolfgang Melzers und Wilfried Schubarths Beitrag "Gewalt" im "Handbuch Aggression, Gewalt und Kriminalität bei Kindern und Jugendlichen" ist Gewalt ein interdisziplinär, vor allem in den Sozial- und Erziehungswissenschaften sowie in der Kriminologie verwendeter Begriff in Abgrenzung zu benachbarten Termini und Konzepten wie etwa der Aggression. Nach Scheithauer "Aggressives Verhalten von Jungen und Mädchen" bezeichnet Aggression zunächst keinen exakten wissenschaftlichen Terminus, sondern eher alltagssprachlich Verhalten, das darauf ausgerichtet ist, einer anderen Person Schaden zuzufügen. Scheithauer zitiert einige Autoren wie Bushman & Anderson, 2001, Green, 1990, Lightdale & Prentice, 1994, Maccoby & Jacklin, 1974, Verres & Sobez, 1980, die den Aggressionsbegriff um das Element erweitern, dass Aggression immer mit psychischer oder körperlicher Schädigung assoziiert wird. In der Psychologie wird Aggression als wertneutrales Verhalten betrachtet, während mit Gewalt eine negative Schädigungsabsicht verbunden ist. Anders wird zum Beispiel in den Rechtswissenschaften oder der Soziologie Gewalt als Machtbegriffe beschreibender Ober-begriff definiert, während Aggression zumeist mit Schädigungsabsicht verknüpft und entsprechend negativ konnotiert ist. Siehe hierzu auch Mechthild Schäfers Beitrag "Aggression" in "Handbuch Aggression, Gewalt und Kriminalität bei Kindern und Jugendlichen".
Autorentext
Ich bin die vierte Tochter, und als meine Schwestern schon erfolgreich im Berufs- und Familienleben standen, wusste ich immer noch nicht so recht, was ich aus meinem Leben so machen könnte. 1996 lernte ich dann die Gestalttherapie kennen. Ich hatte damals mein Studium der Psychologie auf Eis gelegt und mich gefragt, was denn genau der praktische Unterschied ist zwischen all den Formen von Psychotherapie, Therapie, Coaching, Beratung und den unterschiedlichsten Wegen, "sich kennen zu lernen". All die Theorien sagten mir nichts, und ich probierte einiges selber aus. Mir fiel auf, dass die Gestalttherapie stark darauf setzt, dass ich die sein darf, die ich bin. Es ging nicht nur um den Verstand, sondern auch mein Fühlen wurde aktiviert, meine Sinne angesprochen. Man versuchte nicht, mich zu ändern, sondern ermunterte mich zu erzählen, wie ich es denn gerne machen oder mein Leben aktiv gestalten wollte. Das gefiel mir so sehr, dass ich selbst als Therapeutin in diesem Bereich arbeiten und all meine Erfahrungen, mein Wissen, meinen Humor, meine Lebenskenntnisse einbringen und weitergeben wollte. Ich arbeitete in unterschiedlichsten Berufsfeldern und Positionen und wurde immer mehr gewahr, wer ich bin, und nicht, wer ich sein sollte. Ich hörte auf, mich von außen zu betrachten. Nach fünfjähriger Ausbildung am Gestaltinstitut Köln (GIK) bin ich seit 2006 Gestalttherapeutin und arbeite in freier Praxis. Ich absolvierte zahlreiche Fortbildungen in Improvisationstheater und Gesang u.a. bei Keith Johnstone, Phil Milton und Frank Farelly. Dazu kam eine Weiterbildung Kinder- und Jugendpsychotherapie am KIKT Köln, eine Ausbildung zur Puppenspielerin bei Neville Tranter, Mitarbeit bei der Kölner Akademie für die Psychoanalyse Jaques Lacans (KAPJL) sowie eine Tomatis-Weiterbildung zu Hören und Hörverständnis. Ich war Gestalttherapeutin beim Bonner Verein für gemeindenahe Psychiatrie e.V. und Mitarbeiterin bei der Geschäftsstelle der Landesstelle Sucht NRW beim Landschaftsverband Rheinland (LVR). Ich erfülle die Ausbildungsanforderungen der Deutschen Vereinigung für Gestalttherapie e.V., bin Mitglied im Dachverband der Gestalttherapeuten (DVG) sowie im Verband Freier Psychotherapeuten (VFP). Seit 2019 studiere ich berufsbegleitend Soziale Arbeit, was mich sehr in den Bann zieht. Wenn Sie mich und meine Arbeit in der Praxis in der Kölner Südstadt oder in Bonn kennenlernen möchten, wenden Sie sich gern per Mail oder direkt über meine Praxisnummer: 0178 333 45 34 an mich.