Der Geschmack als das Bindeglied zwischen Gemeinschaft und Differenz mit Kant und Bourdieu die Bildung sozialer Klassen verstehen.

Warum gibt es ein gemeinsames Empfinden innerhalb sozialer Klassen, das sich aber von dem anderer Klassen unterscheidet? Zentral ist die gestalterische Kraft des Geschmacks so die These von Gunter Gebauer, der mit Kant und Bourdieu zwei bedeutende Denker der Moderne miteinander ins Gespräch bringt. Kant entdeckt in der Kritik der Urteilskraft, dass der Geschmack das feinste Gespür des Menschen für Unterschiede ist und dass das Schöne die Lust auslöst, sich anderen mitzuteilen und Gemeinschaft zu stiften. Bourdieu entwickelt Kant soziologisch weiter: Als subjektives Vermögen des Menschen bringt der Geschmack mit den sozialen Klassen objektive soziale Tatsachen hervor, kann aber auch die Distinktionen zwischen ihnen erklären.

Autorentext
Gunter Gebauer ist Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Sozialphilosophie und Theorien des Körpers. Er war Sprecher des Forschungszentrums für Historische Anthropologie und Mitglied des Exzellenzclusters »Sprachen der Emotion«. Er hatte Gastprofessuren in Japan und Frankreich (Paris, Straßburg) inne.
Titel
Geschmack und seine feinen Unterschiede
Untertitel
Gemeinschaft und Differenz bei Kant und Bourdieu
EAN
9783839476758
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
14.01.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.74 MB
Anzahl Seiten
150
Lesemotiv