Dieses Buch ist eine Einführung in die wesentlichen Methoden der empirischen Kommunikationswissenschaft. Es wendet sich insbesondere an Studierende der Kommunikations- und Medienwissenschaft, die erste Erfahrung mit empirischen Methoden sammeln, und eignet sich als vertiefende Begleitung einführender Vorlesungen und als praxisorientierte Handreichung für Methodenübungen. Leichte Verständlichkeit, Anwendungsorientierung und eine klare Gliederung sind die Haupteigenschaften dieses Lehrbuchs.
Standardeinführung in die Methoden der Kommunikationswissenschaften
Autorentext
Dr. Hans-Bernd Brosius ist Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität München und Direktor des Medien Instituts Ludwigshafen.
Friederike Koschel ist Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität München.
Inhalt
1. Kapitel: Was sind Methoden, was ist Empirie?.- 1.1 Empirische versus nicht-empirische Methoden.- 1.2 Quantitative versus qualitative empirische Methoden.- 1.3 Befragung, Inhaltsanalyse und Experiment.- 1.4 Deskriptive und explanative Forschung.- 1.5 Zur Relevanz empirischer Kommunikationsforschung.- 1.6 Wissenschaftliches Vorgehen: methodisch und systematisch.- 1.7 Nicht objektiv, also subjektiv?.- 1.8 Zum Verhältnis von Theorie und sozialer Wirklichkeit.- 1.9 Empirische Kommunikationsforschung als Prozess.- 1.10 Zum Ablauf des empirischen Forschungsprozesses.- 2. Kapitel: Wissenschaftstheorie als Wissenschaftsprogramm.- 2.1 Begriffe.- 2.2 Definition von Begriffen.- 2.3 Zum Begriff des Begriffs.- 2.4 Typen von Begriffen.- 2.5 Gültigkeitsbereich einer Definition/Typen von Definitionen.- 2.6 Operationalisierung von Begriffen und operationale Definitionen.- 2.7 Theorie und Empirie.- 2.8 Forschungspraxis am Beispiel.- 3. Kapitel: Messen und Zählen I.- 3.1 Messen in der empirischen Kommunikationsforschung.- 3.2 Merkmalsträger, Merkmale, Merkmalsausprägungen.- 3.3 Mess- bzw. Skalenniveaus.- 3.4 Differenziertheit von Messungen.- 4. Kapitel: Messen und Zählen II.- 4.1. Skalierungsverfahren.- 4.2. Reliabilität und Validität als zentrale Forderungen an eine Messung.- 5. Kapitel: Auswahlverfahren I.- 5.1 Grundgesamtheit.- 5.2 Voll- und Teilerhebungen.- 5.3 Repräsentativität.- 5.4 Zufallsstichprobe.- 6. Kapitel: Auswahlverfahren II.- 6.1 Einfache Zufallsauswahl.- 6.2 Systematische Zufallsauswahl.- 6.3 Willkürliche Auswahl.- 6.4 Bewusste Auswahlverfahren.- 6.5 Sonderformen zufälliger Auswahlverfahren.- 6.6 Mehrstufige Auswahlverfahren.- 6.7 Stichprobenausfälle.- 7. Kapitel: Befragung I: Grundlagen.- 7.1 Typische Anwendungsgebiete der Befragung.- 7.2 Befragung imMehrmethodendesign.- 7.3 Frageformulierung.- 7.4 Antwortverzerrungen aufgrund der Frageformulierung.- 8. Kapitel: Befragung II: Wie fragt man?.- 8.1 Fragetypen.- 8.2 Standardisierungsgrad von Befragungen.- 8.3 Befragungsmodus.- 8.4 Telefonisches Interview mit Computerunterstützung.- 8.5 Online-Befragungen.- 9. Kapitel: Das Interview Interviewer und Befragte.- 9.1 Interviewerauswahl, -schulung und -einsatz.- 9.2 Das Interview als soziale Situation.- 9.3 Unerwünschte Effekte.- 9.4 Ablauf und Konzeption einer Befragung.- 9.5 Möglichkeiten und Grenzen der Methode Befragung.- 10. Kapitel: Inhaltsanalyse I.- 10.1 Grundzüge.- 10.2 Definitionen.- 10.3 Inhaltsanalyse als Methode zur Erfassung sozialer Realität.- 10.4 Anwendungsgebiete und typische Fragestellungen.- 10.5 Die Vorteile der Inhaltsanalyse gegenüber anderen Methoden.- 11. Kapitel: Inhaltsanalyse II: Kategorien und Codebuch.- 11.1 Kategorien als Erhebungsinstrument der Inhaltsanalyse.- 11.2 Codebogen.- 11.3 Codebuch.- 11.4 Formale Anforderungen an Kategorien: Vollständigkeit und Trennschärfe.- 11.5 Feststellung der Validität und Reliabilität des Kategorienschemas.- 11.6 Grundgesamtheit und Stichprobenziehung.- 11.7 Analyseeinheiten.- 11.8 Ablauf einer Inhaltsanalyse.- 12. Kapitel: Computerunterstützte Inhaltsanalyse.- 12.1 Ziele und Strategien der computerunterstützten Inhaltsanalyse.- 12.2 Anwendungsgebiete der CUI.- 12.3 Wesentliche Kennzeichen der CUI.- 12.4 Kombinationen von herkömmlichen und computerunterstützten Inhaltsanalysen.- 12.5 Zusammenfassung: Möglichkeiten und Grenzen der Inhaltsanalyse.- 13. Kapitel: Experiment I.- 13.1 Einordnung in die Forschungslogik.- 13.2 Untersuchung kausaler Zusammenhänge.- 13.3 Manipulation und Kontrolle.- 13.4 Unabhängige und abhängige Variablen.- 13.5Störvariablen.- 13.6 Konfundierung.- 13.7 Experimental- und Kontrollgruppen.- 14. Kapitel: Experiment II: Validität und Fehler.- 14.1 Repräsentativität experimenteller Ergebnisse.- 14.2 Externe und interne Validität.- 14.3 Zufällige und systematische Fehler.- 14.4 Versuchsleiter als Quelle zufälliger und systematischer Fehler.- 14.5 Kontrolle der Versuchsleitereffekte.- 15. Kapitel: Experiment III.- 15.1 Typen von Experimenten.- 15.2 Ein- und mehrfaktorielle Untersuchungsdesigns.- 15.3 Durchführung wissenschaftlicher Experimente.- Literatur.- Allgemeine Einführungen.- Wissenschaftstheorie.- Befragung.- Inhaltsanalyse.- Experiment.