Jesus Christus bildet die Mitte des christlichen Glaubens, weshalb die Theologie als Ganze durch die Christologie bestimmt ist und von ihr her entfaltet werden kann. Das Bekenntnis der göttlichen Würde Christi war für die Alte Kirche und auch für Martin Luther von alles entscheidender Bedeutung. Das Buch zielt nicht zuletzt auf den Nachweis, dass dieses Bekenntnis seinen Grund im Christuszeugnis des Neuen Testaments hat und es keineswegs verzeichnet. Die in dem Band vereinigten Studien sind zentralen Fragen und Themen des Glaubens gewidmet und verbinden eine wissenschaftlich begründete Schriftauslegung mit dem Bemühen um eine theologisch reflektierte Verantwortung des Wahrheitsanspruchs des Evangeliums. Sie wollen das Gespräch zwischen Exegese und Systematischer Theologie fördern und zugleich für die kirchliche Verkündigung relevant und hilfreich sein. [Jesus Christ Reason and Center of Faith. Exegetical Studies and Theological Essays] Jesus Christ is at the center of Christian faith. Therefore, theology as a whole is determined by christology and can be unfolded from this starting point. For the Old Church, as well as for Martin Luther, the confession of the Divine dignity of Christ was of all-dominant importance. One of the aims of this book is to prove that this confession is based on the testimony of Christ in the New Testament and is not distorting the latter in any way. The studies compiled in this book are dealing with central questions and topics of Faith. They combine scholarly Bible interpretation with an effort to theologically reflect and argue for the Gospel's claim to truth. They want to stimulate the dialogue between exegetics and systematic theology, and at the same time be relevant and helpful to churchly proclamation.
Autorentext
Hans-Christian Kammler, Dr. theol, Jahrgang 1965, studierte Evangelische Theologie in Göttingen und Tübingen. Er ist tätig als außerplanmäßiger Professor für Neues Testament an der Eberhard Karls Universität Tübingen und als Gymnasiallehrer für die Fächer Evangelische Religionslehre, Philosophie und Geschichte.
Inhalt
INHALT I. Kreuz und Auferstehung 17 1. Der Kreuzestod Jesu Christi als Zentrum des christlichen Glaubens 19 1. Problemanzeige 19 2. Die Zentralstellung des Kreuzesgeschehens im Neuen Testament 22 3. Jesus Christus als der gottliche Interpret seines Kreuzestodes 26 3.1: Der Auferstandene als der hermeneutische Schlussel zum Gekreuzigten 27 3.2: Der Auferstandene als der hermeneutische Schlussel zum irdischen Jesus 30 3.3: Der vorosterliche Jesus als der gottliche Hermeneut seines Kreuzestodes 33 4. Die Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi als das eine gottliche Heilsgeschehen 34 5. Die Gottheit Jesu Christi als das Fundament der neutestamentlichen Kreuzestheologie 36 6. Die Notwendigkeit des Kreuzestodes Jesu Christi 44 7. Das Kreuzesgeschehen als der Ort und Erweis der Liebe Gottes 48 8. Das Kreuzesgeschehen als das Handeln des Vaters und des Sohnes 50 8.1: Der Vater als handelndes Subjekt im Kreuzesgeschehen 51 8.2: Der Sohn als handelndes Subjekt im Kreuzesgeschehen 52 9. Das Kreuzesgeschehen als Akt gottlicher Identifikation und Stellvertretung 55 10. Das Kreuzesgeschehen als eschatologisches Ereignis 59 10.1: Das Kreuzesgeschehen als universales Heilsgeschehen 59 10.2: Das Kreuzesgeschehen als Triumph uber die Machte derSundeunddesTodes 68 10.3: Das Kreuzesgeschehen als Vorwegnahme des Jungsten Gerichts 72 11. Thetische Zusammenfassung 75 12. Die Unhaltbarkeit der Einwande gegen die Zentralstellung des Kreuzesgeschehens 79 2. Die Wirklichkeit und die Bedeutung der Auferstehung Jesu Christi 83 1. Das Osterereignis: Die Geburtsstatte des christlichen Glaubens 83 2. Die Osterzeugen: Die letzte Station auf dem Weg zum leeren Grab 85 3. Die Ostererscheinungen: Reales Widerfahrnis und Selbst-Deutung des Auferstandenen 87 4. Der Inhalt der osterlichen Selbsterschließung Jesu Christi 89 4.1: Die Erkenntnis des gottlichen Persongeheimnisses Jesu Christi 89 4.2: Die Erkenntnis der Heilsbedeutung des Kreuzestodes Jesu Christi 90 4.3: Die Erkenntnis des Realitatsgehaltes und der Bedeutung der Auferstehung Jesu Christi 92 II. Die Evangelien 99 3. Sohn Gottes und Kreuz. Die Versuchungsgeschichte Mt 4,111 101 1. Kontroverse Deutungsmodelle 101 2. Das christologische Fundament 105 3. Die Tauferzahlung und die Versuchungsgeschichte: Ein Diptychon 107 4. Die Taufe Jesu: Der erste Schritt auf dem Weg an das Kreuz 109 5. Die Versuchungen Jesu im Lichte der Passionsgeschichte 113 6. Der theologische Sinn der Schriftzitate 118 7. Die Einzigartigkeit des Sohnesgehorsams Jesu 122 4. Mt 28,1620 als Summe der Theologie des Matthausevangeliums 125 1. Das Manifest des Auferstandenen 125 2. Intratextuelle Bezuge 125 3. Systematisch-theologische und homiletische Erwagungen 130 5. Das Verstandnis der Passion Jesu im Markusevangelium 133 1. Das Modell der »Passio iusti« 134 2. Methodische und hermeneutische Leitperspektiven 136 3. Grundstrukturen der markinischen Theologie 138 3.1: Das Christusbild 138 3.2: Der Weg des Gottessohnes an das Kreuz 141 3.3: Die Schrifthermeneutik 143 4. Gethsemane (Mk 14,3242) 145 5. Die Todesstunde Jesu (Mk 15,3339) 152 6. Die Unhaltbarkeit des Modells der »Passio iusti« 160 6. Die Theologie des Johannesevangeliums 163 1. Der besondere Charakter des Johannesevangeliums 163 2. Grundstrukturen der johanneischen Theologie 167 2.1: Christologie 167 2.2: Soteriologie 179 2.3: Eschatologie 181 2.4: Pneumatologie 184 3. Fazit 186 III. Paulus und Luther 187 7. »Solus Christus crucifixus«. Das Kreuz als Mitte und Maß der paulinischen Theologie 189 1. Der Ursprung der paulinischen Kreuzestheologie 190 2. Die Christologie des Paulus 192 3. Die »Theo-logie« des Paulus 195 4. Die Pneumatologie des Paulus 199 5. Die Anthropologie des Paulus 202 6. Das Verstandnis der Tora 204 7. Das Leben »unter dem Kreuz« (Ekklesiologie) 205 8. Die Eschatologie des Paulus 210 9. Meditatio crucis 214 8. Die Torheit des Kreuzes als die wahre und hochste Weisheit Gottes (1Kor 1,182,16) 217 1. Die Relevanz des Themas 117 2. Die korinthische Position: Uber Christus hinaus zu eine rhoheren Weisheit 217 3. Die paulinische Gegenposition: Die Torheit des Kreuzes als Inbegriff der Weisheit Gottes 220 3.1: Der erste kreuzestheologische Fundamentaltext (1Kor 1,1825) 220 3.2: Der zweite kreuzestheologische Fundamentaltext (1Kor 2,616) 226 4. »Die Torheit als hohere Weisheit?« Ein Fazit 233 9. Die Pradikation Jesu Christi als »Gott« und die paulinische Christologie 237 1. Die kontroverse Beurteilung von Rom 9,5b in der Forschung 237 2. Philologische Argumente fur die christologische Deutung 239 3. Kontextargumente fur die christologische Deutung 242 4. Zwei grammatikalische Hinweise 243 5. Das Gegenargument 244 6. Die christologische Deutung und das Christuszeugnis des Paulus 246 6.1. Die vorpaulinischen Sachparallelen 246 6.2. Die paulinischen Sachparallelen 248 6.3. Erganzende Beobachtungen 251 7. Ergebnis 253 10. Paulus und Luther ein Widerspruch? Eine kritische Wurdigung der »New Perspective on Paul« 255 1. Die Kontroverse um Paulus und Luther in der neutestamentlichen Wissenschaft 255 2. Zentrale Thesen der »New Perspective on Paul« 257 2.1: Die erste Grundthese 258 2.2: Die zweite Grundthese 264 2.3: Die dritte Grundthese 270 3. Leistungen, Grenzen und Probleme der »New Perspective on Paul« 276 3.1: Leistungen 276 3.2: Grenzen und Probleme 277 11. Thesen zur Gegenwartsrelevanz der Rechtfertigungslehre Luthers 281 1. Gegenwartsrelevanz und Wahrheit 281 2. Das Thema der Theologie 283 3. Rechtfertigung und Theologie 283 4. Luthers Aktualitat 285 IV. Glaube Kirche Hoffnung 287 12. »Solus Christus« Das Proprium des christlichen Glaubens 289 1. Einige christologisch relevante kulturgeschichtliche Phanomene 289 1.1: Extra muros ecclesiae 289 1.2: Intra muros ecclesiae 291 2. Das »Solus Christus« als Mitte und Summe des christlichen Glaubens 295 2.1:»Theo-logie« 295 2.2: Anthropologie 297 2…
Autorentext
Hans-Christian Kammler, Dr. theol, Jahrgang 1965, studierte Evangelische Theologie in Göttingen und Tübingen. Er ist tätig als außerplanmäßiger Professor für Neues Testament an der Eberhard Karls Universität Tübingen und als Gymnasiallehrer für die Fächer Evangelische Religionslehre, Philosophie und Geschichte.
Inhalt
INHALT I. Kreuz und Auferstehung 17 1. Der Kreuzestod Jesu Christi als Zentrum des christlichen Glaubens 19 1. Problemanzeige 19 2. Die Zentralstellung des Kreuzesgeschehens im Neuen Testament 22 3. Jesus Christus als der gottliche Interpret seines Kreuzestodes 26 3.1: Der Auferstandene als der hermeneutische Schlussel zum Gekreuzigten 27 3.2: Der Auferstandene als der hermeneutische Schlussel zum irdischen Jesus 30 3.3: Der vorosterliche Jesus als der gottliche Hermeneut seines Kreuzestodes 33 4. Die Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi als das eine gottliche Heilsgeschehen 34 5. Die Gottheit Jesu Christi als das Fundament der neutestamentlichen Kreuzestheologie 36 6. Die Notwendigkeit des Kreuzestodes Jesu Christi 44 7. Das Kreuzesgeschehen als der Ort und Erweis der Liebe Gottes 48 8. Das Kreuzesgeschehen als das Handeln des Vaters und des Sohnes 50 8.1: Der Vater als handelndes Subjekt im Kreuzesgeschehen 51 8.2: Der Sohn als handelndes Subjekt im Kreuzesgeschehen 52 9. Das Kreuzesgeschehen als Akt gottlicher Identifikation und Stellvertretung 55 10. Das Kreuzesgeschehen als eschatologisches Ereignis 59 10.1: Das Kreuzesgeschehen als universales Heilsgeschehen 59 10.2: Das Kreuzesgeschehen als Triumph uber die Machte derSundeunddesTodes 68 10.3: Das Kreuzesgeschehen als Vorwegnahme des Jungsten Gerichts 72 11. Thetische Zusammenfassung 75 12. Die Unhaltbarkeit der Einwande gegen die Zentralstellung des Kreuzesgeschehens 79 2. Die Wirklichkeit und die Bedeutung der Auferstehung Jesu Christi 83 1. Das Osterereignis: Die Geburtsstatte des christlichen Glaubens 83 2. Die Osterzeugen: Die letzte Station auf dem Weg zum leeren Grab 85 3. Die Ostererscheinungen: Reales Widerfahrnis und Selbst-Deutung des Auferstandenen 87 4. Der Inhalt der osterlichen Selbsterschließung Jesu Christi 89 4.1: Die Erkenntnis des gottlichen Persongeheimnisses Jesu Christi 89 4.2: Die Erkenntnis der Heilsbedeutung des Kreuzestodes Jesu Christi 90 4.3: Die Erkenntnis des Realitatsgehaltes und der Bedeutung der Auferstehung Jesu Christi 92 II. Die Evangelien 99 3. Sohn Gottes und Kreuz. Die Versuchungsgeschichte Mt 4,111 101 1. Kontroverse Deutungsmodelle 101 2. Das christologische Fundament 105 3. Die Tauferzahlung und die Versuchungsgeschichte: Ein Diptychon 107 4. Die Taufe Jesu: Der erste Schritt auf dem Weg an das Kreuz 109 5. Die Versuchungen Jesu im Lichte der Passionsgeschichte 113 6. Der theologische Sinn der Schriftzitate 118 7. Die Einzigartigkeit des Sohnesgehorsams Jesu 122 4. Mt 28,1620 als Summe der Theologie des Matthausevangeliums 125 1. Das Manifest des Auferstandenen 125 2. Intratextuelle Bezuge 125 3. Systematisch-theologische und homiletische Erwagungen 130 5. Das Verstandnis der Passion Jesu im Markusevangelium 133 1. Das Modell der »Passio iusti« 134 2. Methodische und hermeneutische Leitperspektiven 136 3. Grundstrukturen der markinischen Theologie 138 3.1: Das Christusbild 138 3.2: Der Weg des Gottessohnes an das Kreuz 141 3.3: Die Schrifthermeneutik 143 4. Gethsemane (Mk 14,3242) 145 5. Die Todesstunde Jesu (Mk 15,3339) 152 6. Die Unhaltbarkeit des Modells der »Passio iusti« 160 6. Die Theologie des Johannesevangeliums 163 1. Der besondere Charakter des Johannesevangeliums 163 2. Grundstrukturen der johanneischen Theologie 167 2.1: Christologie 167 2.2: Soteriologie 179 2.3: Eschatologie 181 2.4: Pneumatologie 184 3. Fazit 186 III. Paulus und Luther 187 7. »Solus Christus crucifixus«. Das Kreuz als Mitte und Maß der paulinischen Theologie 189 1. Der Ursprung der paulinischen Kreuzestheologie 190 2. Die Christologie des Paulus 192 3. Die »Theo-logie« des Paulus 195 4. Die Pneumatologie des Paulus 199 5. Die Anthropologie des Paulus 202 6. Das Verstandnis der Tora 204 7. Das Leben »unter dem Kreuz« (Ekklesiologie) 205 8. Die Eschatologie des Paulus 210 9. Meditatio crucis 214 8. Die Torheit des Kreuzes als die wahre und hochste Weisheit Gottes (1Kor 1,182,16) 217 1. Die Relevanz des Themas 117 2. Die korinthische Position: Uber Christus hinaus zu eine rhoheren Weisheit 217 3. Die paulinische Gegenposition: Die Torheit des Kreuzes als Inbegriff der Weisheit Gottes 220 3.1: Der erste kreuzestheologische Fundamentaltext (1Kor 1,1825) 220 3.2: Der zweite kreuzestheologische Fundamentaltext (1Kor 2,616) 226 4. »Die Torheit als hohere Weisheit?« Ein Fazit 233 9. Die Pradikation Jesu Christi als »Gott« und die paulinische Christologie 237 1. Die kontroverse Beurteilung von Rom 9,5b in der Forschung 237 2. Philologische Argumente fur die christologische Deutung 239 3. Kontextargumente fur die christologische Deutung 242 4. Zwei grammatikalische Hinweise 243 5. Das Gegenargument 244 6. Die christologische Deutung und das Christuszeugnis des Paulus 246 6.1. Die vorpaulinischen Sachparallelen 246 6.2. Die paulinischen Sachparallelen 248 6.3. Erganzende Beobachtungen 251 7. Ergebnis 253 10. Paulus und Luther ein Widerspruch? Eine kritische Wurdigung der »New Perspective on Paul« 255 1. Die Kontroverse um Paulus und Luther in der neutestamentlichen Wissenschaft 255 2. Zentrale Thesen der »New Perspective on Paul« 257 2.1: Die erste Grundthese 258 2.2: Die zweite Grundthese 264 2.3: Die dritte Grundthese 270 3. Leistungen, Grenzen und Probleme der »New Perspective on Paul« 276 3.1: Leistungen 276 3.2: Grenzen und Probleme 277 11. Thesen zur Gegenwartsrelevanz der Rechtfertigungslehre Luthers 281 1. Gegenwartsrelevanz und Wahrheit 281 2. Das Thema der Theologie 283 3. Rechtfertigung und Theologie 283 4. Luthers Aktualitat 285 IV. Glaube Kirche Hoffnung 287 12. »Solus Christus« Das Proprium des christlichen Glaubens 289 1. Einige christologisch relevante kulturgeschichtliche Phanomene 289 1.1: Extra muros ecclesiae 289 1.2: Intra muros ecclesiae 291 2. Das »Solus Christus« als Mitte und Summe des christlichen Glaubens 295 2.1:»Theo-logie« 295 2.2: Anthropologie 297 2…
Titel
Jesus Christus Grund und Mitte des Glaubens
Untertitel
Exegetische Studien und theologische Aufsätze
Autor
EAN
9783374068388
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
01.09.2021
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
464
Lesemotiv
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