Glaube und Zweifel wurden theologisch lange Zeit als sich ausschließende Gegensätze betrachtet. Dahinter steht die Auffassung des Glaubens im Sinne eines Für-wahr-Haltens. Glaube ist aber ein existentieller Akt, der zum Menschen als solchem immer schon dazu gehört. Damit gewinnt der Zweifel aber auch eine positive Bedeutung, bewahrt er den Menschen doch letztlich davor, fundamentalistisch und fanatisch zu werden. Es gilt somit, dieses Dilemma des Menschseins (J. Ratzinger) auszuhalten. Das ist Thema der vier Beiträge des Bandes. Werner Schüßler verdeutlicht es anhand des Glaubensverständnisses von Karl Jaspers, Peter Wust und Paul Tillich. Hans-Georg Gradl zeigt, dass auch im Neuen Testament der Zweifel vorkommt : bei den Jüngern, bei Paulus, bei Thomas. Johannes Schelhas führt aus, wie sehr der Zweifel den christlichen Glauben sowohl anstachelt als auch lähmt. Und Mirijam Schaeidt geht der Frage nach, welche Rolle Zweifel im spirituellen Leben spielen.

Autorentext

Hans-Georg Gradl, Dr. theol. habil., ist Professor für Exegese des Neuen Testaments an der Theologischen Fakultät Trier.

Titel
Glaube und Zweifel
Untertitel
Das Dilemma des Menschseins
EAN
9783429048747
ISBN
978-3-429-04874-7
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
01.09.2016
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
160
Jahr
2016
Untertitel
Deutsch