Autorentext
Hans-Joachim Girock:Hans-Joachim Girock, geb. 1928 in Wohlau/Schles.Dort 'Volksschule' und Gymnasium bis 1944, dann 'Schanzeinsatz' am sog. 'Ostwall'.1945 Flucht aus Schlesien und Rückkehr nach Kriegsende.1946 im August Zwangsausweisung. Über mehrere Stationen nach Amberg/Oberpfalz. 1947 - 49 Schule bis zum Abitur.1949 - 54 Studium Publizistik, Theaterwissenschaften und Germanistik in München und Berlin (mit Unterbrechungen zur Finanzierung)1955- 59 "fester freier" Mitarbeiter beim SDR in Stuttgart. Schulfunk und HA Kultur. 1960 - 90 Redaktionsleiter "Kirchenfunk" beim SWF in Baden-Baden. Mit der Aufgabe,über 'Glaube', Theologie' und 'Kirche' für die Erfordernisse auch säkularer Medien zu berichten und zu kommentieren. Kritische Rückfragen nach dem Selbstverständnis der Kirchen und ihrem Auftrag, dem Kern ihrer Botschaft und der Wirksamkeit ihrer Verkündigung. (Öffentlich-rechtliche Sender ermöglichten damals die Teilnahme an wichtigen regionalen und internationalen Konferenzen der Kirchen und der Ökumene als Voraussetzung für ein fundiertes Programm). Mehrere Sendereihen sind in Buchform erschienen. Darunter:"Alte Botschaft - neue Wege; - Wie erreicht die Kirche die Menschen von heute - Was verkündigt die Kirche den Menschen von heute?" Quell-Verlag 1966 "Maßstäbe für die Zukunft - Neue Aspekte christlicher Ethik in einer veränderten Welt"Furche-Verlag 1970"Partner von morgen? - Das Gespräch zwischen Christentum und marxistischem Atheismus"; Kreuz-Verlag 1968"Kirche soll sich ändern - aber wie? - Gegen den Abwärtstrend im Protestantismus";Quell-Verlag, 1987Auch als Ruheständler Mitarbeit in örtlichen und überregionalen kirchlichen Institutionen.Einzelne themennahe Publikationen; u. a.: "Was jetzt dringlich ist - Zur christlichen Weltverantwortung am Anfang des 21. Jahrhunderts"; epd-Dokumentation 26/2006
Klappentext
In den journalistischen Programmen und Arbeiten stellte Hans-Joachim Girock immer wieder die Frage, ob und wie die Kirchen die christliche Botschaft verständlicher, überzeugender und wirksamer vertreten und verbreiten können, als ihnen das sei langem gelingt. Diese Frage bestimmt auch die hier vorgelegten Überlegungen. Sie analysieren die Arbeit und das Erscheinungsbild besonders der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Ökumene seit Mitte des vorigen Jahrhunderts und verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich Christen und Kirchen stellen müssten, um 'zukunftsfähig' zu sein. Dafür ist im 21. Jahrhundert nicht nur bei den Christen, sondern auch in den anderen großen Religionen die Bereitschaft nötig, ihr Selbstverständnis zugunsten gemeinsamer 'Weltverantwortung' zu verändern. Ist das eine 'Hoffnung wider alle Hoffnung'? Aus den Reaktionen auf die erste Auflage. (Privatdruck) -------------------------------------------------------------------------------- "..In Ihrer Broschüre habe ich manches entdeckt, was mich auch bewegt. Aber was soll eine Kirche tun, wenn ihr Glaubensbekenntnis aus einer ganz anderen Welt stammt und sie sich auf eine neues nicht einigen kann?". Erhard Eppler, Bundesentwicklungsminister 1968 - 74; SPD-Landesvorsitzender 73 - 81; zweimal Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags tätig in der Friedensbewegung; Autor zahlreicher Bücher zu gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Themen. "...Ich finde es sehr schön, dass Sie dieses Thema so klar und so deutlich angesprochen haben... In sofern glaube ich nicht, dass Sie sich zu weit aus dem Fenster gelehnt haben...- Ich bin gewiss, dass Ihr Buch zur rechten Zeit erschienen ist..." Klaus-Peter Jörns, ev. Theologe, Prof. em.; Verfasser mehrerer Bücher über theologische und kirchliche Grundsatzthemen. U. a. "Notwendige Abschiede - auf dem Weg zu einem glaubwürdigen Christentum"; Vorsitzender der 'Gesellschaft (von Theologen und Laien) für eine Glaubensreform e.V.'. (Zusammen mit dem kath. Theologen und Autor Hubertus Halbfas.) "...Ihre fundierte und auf die wahrhaft zentralen Aufgaben der Kirchen und von uns Christen in der heutigen Welt konzentrierte Betrachtung ist eine notwendige Herausforderung, der sich hoffentlich doch ein größeres Publikum aufmerksam zuwenden wird..." Richard von Weizsäcker, Bundespräsident i. R., u.a. Präsident des Deutschen Evangel. Kirchentags und zeitweilig Mitglied im Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen.