Verdankt sich die Existenz des Menschen in der Welt bloßem naturgeschichtlichen Zufall (sog. Kontingenz), wie die Naturwissenschaften nahelegen oder ist sie tiefer, wesentlicher verwurzelt und objektiv sinnvoll, wie die Religionen suggerieren?
Die Schrift stellt die geschichtlich wichtigsten Versuche zur Kontingenzbewältigung dar, bis zur radikalen, bis heute stark nachwirkenden Sinnbestreitung durch Friedrich Nietzsche.
Die Schrift zeigt Nietzsches bisher wenig beachtete gedankliche Inkonsistenzen auf und weist nach, dass der Mensch nicht nur zufällig, sondern wesentlich zur Welt gehört, welche ohne den Menschen eine andere wäre und dass es keinen Grund für existentiellen Pessimismus gibt.



Autorentext

Seit mehr als zwei Jahrzehnten veröffentlicht der Autor Hans-Joachim Schönknecht (Universitätsabschlüsse in Philosophie und Germanistik, Studien in Romanistik, Volkswirtschaftslehre, ev. Theologie) philosophisch relevante Schriften zum geschichtlich bestimmten menschlichen Selbstverständnis. Darunter sind so gewichtige Titel wie die 2017 erschienene dreibändige, 1300 Seiten starke Studie "Mythos, Wissenschaft, Philosophie. Zur Genese der okzidentalen Rationalität in der griechischen Antike" sowie die umfassende Studie "René Descartes Denker der Moderne" (2022), die den gegenwärtig überwiegend missverstandenen großen französischen Denker als Mitbegründer unserer eigenen Weltsicht wieder zu Ehren bringt.
Die vorliegende Schrift setzt die historisch-systematische Intention des Autors fort, die maßgebende Bedeutung der europäischen Geistigkeit für die existentielle Sinnstiftung herauszuarbeiten.

Titel
Rückkehr der Kontingenz?
Untertitel
Strategien der Kontingenzbewltigung vom antiken Schicksalsglauben bis zu den Aporien Nietzsches und der Postmodernen
EAN
9783819255236
Format
E-Book (epub)
Veröffentlichung
06.06.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.48 MB
Anzahl Seiten
348