Gehälter als Preise für den Faktor Arbeit gehören auch für die vorindustrielle Zeit zu den grundlegenden Themen der Wirtschaftsgeschichte, denn in ihnen findet das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf den Märkten seinen Niederschlag. Die Preise stellen damit ein zentrales Element des wirtschaftlichen Geschehens dar. Das Material für die entsprechenden Forschungsvorhaben ist in sehr unterschiedlicher Form überliefert: So fördert die Suche in den deutschen Archiven neben Marktprotokollen, Preiskuranten, Polizeirapporten und Registern als Quellen für sich relativ frei bildende Preise auch eine Vielzahl verschiedenartigster Taxen obrigkeitlicher Preisvorschriften zutage.
Sie stellen eine Besonderheit unter den preishistorischen Dokumenten dar, deren Eigenart bisher in der Literatur nur wenig Aufmerksamkeit zuteil wurde. Der hier abgedruckte Vortrag von Hans-Jürgen Gerhard, gehalten anlässlich der Feier seines 70. Geburtstages, schließt diese Lücke.

Autorentext
Dr. Hans-Jürgen Gerhard, über drei Jahrzehnte wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen; zahlreiche Beiträge zu Problemen der Preis- und Einkommensgeschichte sowie zu Fragen der Geld- und Währungsgeschichte; weitere Forschungsgebiete: Montan-, Stadt-, Verwaltungs-, Verfassungs-, Handels- und Sparkassengeschichte. Heute im Ruhestand. Geschäftsführer des Kuratoriums der Währungs- und Wirtschaftshistorischen Sammlungen des Historischen Seminars der Universität Leipzig.
Titel
Wesen und Wirkung vorindustrieller Taxen
Untertitel
Preishistorische Würdigung einer wichtigen Quellengattung. Herausgegeben und mit einem Geleitwort versehen von Karl Heinrich Kaufhold und Markus A. Denzel
EAN
9783515097703
ISBN
978-3-515-09770-3
Format
E-Book (pdf)
Herausgeber
Veröffentlichung
14.08.2012
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
3.86 MB
Anzahl Seiten
54
Jahr
2012
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv