Einfühlungsvermögen und historische Genauigkeit im melancholischen Ton kreisen Treichels Erzähler um Alltag, Sorgen und Verstörung im Nachkriegsdeutschland. Hans-Ulrich Treichel (geb. 1952) gehört zu den wichtigsten Autoren der deutschen Literaturgeschichte nach 1989; sein Roman "Der Verlorene" (1998), Welterfolg, Bestseller und (Schul-)Klassiker, übersetzt in über 25 Sprachen, gilt als einzigartige Erzählung über die psychosozialen Verwerfungen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Mittlerweile ergeben Treichels Romane eine Art Psychogramm der bundesdeutschen Gesellschafts- und Intellektuellengeschichte; sein literarischer Stil changiert zwischen Sprachvirtuosität, Melancholie und Heiterkeit, insbesondere die ironische Selbstreflexion seiner Figuren hat den 'Treichel-Sound' berühmt gemacht. Als Professor am Leipziger Literaturinstitut hat Treichel zahlreichen Autorinnen und Autoren das literarische Schreiben gelehrt, als Literaturwissenschaftler sich um das Werk Wolfgang Koeppens verdient gemacht. Das eigene Werk umfasst neben Prosa zahlreiche Gedichtbände, Reisebeschreibungen, autobiografische Skizzen, Essays zum literarischen Schreiben und zur modernen Literatur.
Autorentext
Inhalt
- Hans-Ulrich Treichel: Gesänge vom Guadalquivir - Kerstin Preiwuß: Und plötzlich wird ein Autor sichtbar - Thorsten Jantschek: Der Ton macht den Roman Eine sonische Anmerkung - Klaus-Michael Bogdal: "Unauffindbar und unbetretbar". Von der Unmöglichkeit, Geschichte zu schreiben - Dorothee Kimmich: Familienähnlichkeiten. Vom Zauber ostwestfälischer Fleischereien - Christian Dawidowski: "Der Verlorene" im Schulkanon - Walter Erhart: "Ich musste mir davon erzählen". Zur Poetik und Kritik des Autobiografischen - Achim Geisenhanslüke: Scham. Zur Präsenz einer starken Empfindung bei Hans-UlrichTreichel und Philippe Grimbert - Ulrike Vedder: Genus mediocre. Interpassives Erzählen in Hans-Ulrich Treichels Roman "Schöner denn je" - Eckhard Schumacher: "Und wo, wenn ich fragen darf, ist der große Roman?" Über Hans-Ulrich Treichel und Wolfgang Koeppen - Frieder von Ammon: Offene Räume. Treichel als Librettist - Jan Andres: Dichten vom Dichter. Zu Hans-Ulrich Treichels Lyrik - Hans-Ulrich Treichel: Vier Gedichte - Auswahlbibliografie - Notizen
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Walter Erhart ist Professor für germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Literaturtheorie, Wissenschaftsgeschichte, Reiseliteratur sowie Gender Studies.
Inhalt
- Hans-Ulrich Treichel: Gesänge vom Guadalquivir - Kerstin Preiwuß: Und plötzlich wird ein Autor sichtbar - Thorsten Jantschek: Der Ton macht den Roman Eine sonische Anmerkung - Klaus-Michael Bogdal: "Unauffindbar und unbetretbar". Von der Unmöglichkeit, Geschichte zu schreiben - Dorothee Kimmich: Familienähnlichkeiten. Vom Zauber ostwestfälischer Fleischereien - Christian Dawidowski: "Der Verlorene" im Schulkanon - Walter Erhart: "Ich musste mir davon erzählen". Zur Poetik und Kritik des Autobiografischen - Achim Geisenhanslüke: Scham. Zur Präsenz einer starken Empfindung bei Hans-UlrichTreichel und Philippe Grimbert - Ulrike Vedder: Genus mediocre. Interpassives Erzählen in Hans-Ulrich Treichels Roman "Schöner denn je" - Eckhard Schumacher: "Und wo, wenn ich fragen darf, ist der große Roman?" Über Hans-Ulrich Treichel und Wolfgang Koeppen - Frieder von Ammon: Offene Räume. Treichel als Librettist - Jan Andres: Dichten vom Dichter. Zu Hans-Ulrich Treichels Lyrik - Hans-Ulrich Treichel: Vier Gedichte - Auswahlbibliografie - Notizen
Titel
Hans-Ulrich Treichel
Editor
Gründer
EAN
9783967079340
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
09.02.2024
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
102
Lesemotiv
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