Klappentext
Wenn Selbsterkenntnis nicht ohne Selbstwiderspruch in bloß wissenschaftsbezogener, verobjektivierender Perspektive zu vollführen ist, dann gilt es, die Formen und Prinzipien zu erkunden, die in unsere Anschauung, unser Denken und Handeln eingelagert sind, ohne jedoch im Angeschauten, Gedachten oder den vollzogenen Handlungen bereits zu Bewusstsein gekommen und durchsichtig geworden zu sein: Die notwendige reflexive Wende, durch die mit dem Angeschauten und Gewussten auch die Formbedingung des Anschauens und des Wissens zu Bewusstsein gebracht werden können, hatte Kant in einer transzendentalen Analyse und Hegel unter dem Titel des ,Sich-Wissens im Wissen', des ,Sich-bestimmens' im Denken und Handeln zur Sprache gebracht, - um damit zugleich erkenntlich zu machen, dass eine rein ver-objektivierende Perspektive die dem Menschen eigene Wesensnatur geradezu verfehlen muss.1 Es ist darum, so Hegel, die Aufgabe des Geistes, im Angeschauten und Gedachten auch die Formbedingungen des Denkens und Anschauens zu Bewusstsein zu bringen.
Inhalt
Vorwort Claudia Bickmann Hegels Philosophie des Geistes zwischen Sein und Idee Claudia Bickmann Leben und Geist in der Phänomenologie des Geistes Gaetano Basileo Hegels Anfang der Seinslogik': zwischen Sein und Nichts' Rysukehashi Einkehr - Abkehr - Rückkehr: zum Anfang der Seinslogik Dominik Hiob Von der Substanz zum Begriff. Hegels Einstieg in die Begriffslogik Lars Heckenroth Hegels Geistbegriff in seiner Enzyklopädie der Philosophischen Wissenschaften' Florian Bohde Spekulatives Begreifen sittlicher Freiheit Christian Krijnen Die Ambivalenz des Endlichen: Hegel und die Moderne Klaus E. Kaehler Literatur
