Heike Behrend studiert Ethnologie in den politisch bewegten Sechzigerjahren; ihre erste Feldforschung führt sie Ende der Siebzigerjahre in die keniani schen Tugenberge; Mitte der Achtzigerjahre begibt sie sich auf die Spuren der HolySpiritBewegung im Norden Ugandas. Während der AidsEpidemie arbeitet sie über die katholische Kirche in Westuganda, und schließlich erforscht sie an der kenianischen Küste die lokalen Praktiken von Straßenfotografen und Fotostudios. Diese Autobiografie der ethnografischen Forschung erzählt keine heroische Erfolgsgeschichte, sondern berichtet von dem, was in den herkömmlichen Ethnografien meist ausgeschlossen wird die unheroischen Verstrickungen und die kulturellen Missverständnisse, die Konflikte, Fehlleistungen sowie Situationen des Scheiterns in der Fremde. So lädt dieses Buch zu einem freimütigen Blick auf die Ethnologie als Poetik sozialer Beziehungen ein. In den wenig schmeichelhaften Namen "Affe", "Närrin" oder "Kannibale" , die der Ethnologin in Afrika gegeben wurden, wird sie mit fremder Fremderfahrung konfrontiert und muss sich fragen, welche Wahrheit diese Bezeichnungen zum Ausdruck bringen, welche koloniale Geschichte sie erzählen und welche Kritik sie an ihrer Person und Arbeit üben. Mit dem Bericht über vier ethnografische Forschungen in Kenia und Uganda in einem Zeitraum von fast fünfzig Jahren reflektiert Heike Behrend auch die Fachgeschichte der Ethnologie und die Veränderungen des Machtgefüges zwischen den Forschenden und den Erforschten, die sie am eigenen Leib erfährt.
Autorentext
Heike Behrend, 1947 in Stralsund geboren, studierte Ethnologie und Religionswissenschaft in München, Wien und Berlin. Sie arbeitete ethnografisch vor allem in Ostafrika, unterrichtete an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland und lebt in Berlin.
Zusammenfassung
Heike Behrend studiert Ethnologie in den politisch bewegten Sechzigerjah-ren; ihre erste Feldforschung fuhrt sie Ende der Siebzigerjahre in die keniani- schen Tugenberge; Mitte der Achtzigerjahre begibt sie sich auf die Spuren der Holy-Spirit-Bewegung im Norden Ugandas. Wahrend der Aids-Epidemie arbeitet sie uber die katholische Kirche in Westuganda, und schlielich erforscht sie an der kenianischen Kuste die lokalen Praktiken von Straen-fotografen und Fotostudios. Diese Autobiografie der ethnografischen For-schung erzahlt keine heroische Erfolgsgeschichte, sondern berichtet von dem, was in den herkommlichen Ethnografien meist ausgeschlossen wird - die unheroischen Verstrickungen und die kulturellen Missverstandnisse, die Konflikte, Fehlleistungen sowie Situationen des Scheiterns in der Fremde. So ldt dieses Buch zu einem freimtigen Blick auf die Ethnologie als Poetik sozialer Beziehungen ein. In den wenig schmeichelhaften Namen - "e;Affe"e;, "e;Nrrin"e; oder "e;Kannibale"e; -, die der Ethnologin in Afrika gegeben wurden, wird sie mit fremder Fremderfahrung konfrontiert und muss sich fragen, welche Wahrheit diese Bezeichnungen zum Ausdruck bringen, welche koloniale Geschichte sie erzhlen und welche Kritik sie an ihrer Person und Arbeit ben. Mit dem Bericht ber vier ethnografische Forschungen in Kenia und Uganda in einem Zeitraum von fast fnfzig Jahren reflektiert Heike Behrend auch die Fachgeschichte der Ethnologie und die Vernderungen des Machtgefges zwischen den Forschenden und den Erforschten, die sie am eigenen Leib erfhrt.
Autorentext
Heike Behrend, 1947 in Stralsund geboren, studierte Ethnologie und Religionswissenschaft in München, Wien und Berlin. Sie arbeitete ethnografisch vor allem in Ostafrika, unterrichtete an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland und lebt in Berlin.
Zusammenfassung
Heike Behrend studiert Ethnologie in den politisch bewegten Sechzigerjah-ren; ihre erste Feldforschung fuhrt sie Ende der Siebzigerjahre in die keniani- schen Tugenberge; Mitte der Achtzigerjahre begibt sie sich auf die Spuren der Holy-Spirit-Bewegung im Norden Ugandas. Wahrend der Aids-Epidemie arbeitet sie uber die katholische Kirche in Westuganda, und schlielich erforscht sie an der kenianischen Kuste die lokalen Praktiken von Straen-fotografen und Fotostudios. Diese Autobiografie der ethnografischen For-schung erzahlt keine heroische Erfolgsgeschichte, sondern berichtet von dem, was in den herkommlichen Ethnografien meist ausgeschlossen wird - die unheroischen Verstrickungen und die kulturellen Missverstandnisse, die Konflikte, Fehlleistungen sowie Situationen des Scheiterns in der Fremde. So ldt dieses Buch zu einem freimtigen Blick auf die Ethnologie als Poetik sozialer Beziehungen ein. In den wenig schmeichelhaften Namen - "e;Affe"e;, "e;Nrrin"e; oder "e;Kannibale"e; -, die der Ethnologin in Afrika gegeben wurden, wird sie mit fremder Fremderfahrung konfrontiert und muss sich fragen, welche Wahrheit diese Bezeichnungen zum Ausdruck bringen, welche koloniale Geschichte sie erzhlen und welche Kritik sie an ihrer Person und Arbeit ben. Mit dem Bericht ber vier ethnografische Forschungen in Kenia und Uganda in einem Zeitraum von fast fnfzig Jahren reflektiert Heike Behrend auch die Fachgeschichte der Ethnologie und die Vernderungen des Machtgefges zwischen den Forschenden und den Erforschten, die sie am eigenen Leib erfhrt.
Titel
Menschwerdung eines Affen
Untertitel
Eine Autobiografie der ethnografischen Forschung
Autor
EAN
9783751803045
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Genre
Veröffentlichung
01.10.2020
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.18 MB
Anzahl Seiten
278
Auflage
1. Auflage
Lesemotiv
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