Das künstlerische Verfahren des Reenactment sprengt durch seinen spezifischen Zugriff auf Geschichte sowohl kategoriale als auch disziplinäre Grenzen.

Der Begriff »Reenactment« (engl. to reenact: nachstellen, wieder in Kraft setzen) bezeichnet eine ästhetische Praxis der Wiederaufführung und des Nachstellens historischer Ereignisse. Heike Engelke untersucht einen Paradigmenwechsel in der Diskussion von nachstellenden Strategien als künstlerischen Zugang zu Geschichte und ihren Ereignissen. Sie plädiert für die Ausarbeitung eines Vokabulars zu deren Beschreibung mit dem Ziel, sich nicht in der Diagnose einer naiven Vergegenwärtigung oder eines kritischen Surplus in der spezifischen Wiederholung des Reenactment zu erschöpfen. Vielmehr gilt es, der vielschichtigen Verhandlung des Vergangenen innerhalb der Gegenwartskunst gerecht zu werden.

Autorentext
Heike Engelke (Dr. phil. in art.), Kunstwissenschaftlerin und Diplom-Designerin, lebt in Berlin. Sie promovierte an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und forscht zu (Re-)Konstruktionen von Geschichte in der Gegenwartskunst.
Titel
Geschichte wiederholen
Untertitel
Strategien des Reenactment in der Gegenwartskunst Omer Fast, Andrea Geyer und Rod Dickinson
EAN
9783839439227
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
15.10.2017
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
3.52 MB
Anzahl Seiten
262
Lesemotiv