Essays über ausgewählte Autorinnen und Autoren und ihr unverkennbares Werk Die Gegenwart ist alle paar Jahre wieder eine andere. Gerade in der Literatur betritt man hier schwankenden Boden. Was wirklich zählt, erkennt man oft erst im Rückblick. Die Mechanismen des Buch- und Lesungsgeschäfts sind dem aber entgegengesetzt. Es gibt eine ausgesprochene Literaturbetriebsliteratur, die den Erwartungen entgegenkommt und die jeweils aktuellen Debatten-Parameter zuverlässig abruft. In jeder Saison wird ein neues Debütantenkarussell installiert, das ein halbes Jahr später wieder vergessen ist, und das Wort niedrigschwellig ist das Mantra der Literaturvermittler. Helmut Böttigers Buch hat keineswegs den Anspruch, einen Kanon zu erstellen. Es versteht sich eher als eine Beispielsammlung, die erweitert werden kann. Die Grundannahme ist, Literatur als eine Kunstform mit ganz eigenen Dynamiken zu begreifen. Im Mittelpunkt stehen nicht einzelne Bücher, sondern Autorinnen und Autoren mit einem unverkennbaren Werk: von Wolfgang Hilbig über Marcel Beyer, Emine Sevgi Özdamar bis zu Sibylle Lewitscharoff oder Lutz Seiler.

Autorentext
Helmut Böttiger, geb. 1956, ist Schriftsteller, Literaturkritiker und Essayist. Er promovierte mit einer Arbeit über Fritz Rudolf Fries und die DDR-Literatur und ist als Literaturkritiker unter anderem für das Deutschlandradio und die Süddeutsche Zeitung tätig. 2013 erhielt er für seine Analyse der Geschichte der Gruppe 47 den Preis der Leipziger Buchmesse im Bereich Sachbuch / Essayistik. Im Wallstein-Verlag veröffentlichte er zuletzt »Die Gegenwart durchlöchern. Beiträge zur neueren deutschen Literatur«, (2024).
Titel
Die Gegenwart durchlöchern
Untertitel
Beiträge zur neueren deutschen Literatur
EAN
9783835386327
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
28.02.2024
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.03 MB
Anzahl Seiten
265
Lesemotiv