Kann ein und derselbe Tag dreimal völlig unterschiedlich verlaufen? Kann ein unscheinbares Detail wie ein Colaglas darüber entscheiden, wie sich alle weiteren Geschehnisse entwickeln? Erleben, wie Justus, Peter und Bob auf den unheimlichen Fluch der Sheldon Street, die mysteriösen Zeichen der Ritter und den bedrohlichen Fremden Freund stoßen - und zwar zeitgleich am selben Tag!
Autorentext
Tim Wenderoth schreibt seiner Schulzeit Geschichten aller Art, die zumeist unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht werden.
Leseprobe
Bleiche Fratze
Nachdem die drei ??? zum krönenden Abschluss noch ein paar Brownies samt Vanilleeis verspeist hatten, machten sie sich mit Peters rotem MG auf den Rückweg zum Schrottplatz. Obwohl der Zweite Detektiv versucht hatte, halbwegs im Schatten zu parken, war es im Wagen kaum zu ertragen. Stöhnend fächelte sich Justus mit einem alten Prospekt Luft zu. Er hatte wahrhaftig nichts gegen das berühmte kalifornische Sommerwetter, aber diese Gluthitze sprengte einfach jede Skala. Der kräftige Fahrtwind, der durch die offenen Fenster ins Wageninnere strömte, sorgte kaum für Abkühlung. Mit unbarmherziger Kraft brannte die Sonne vom tiefblauen Himmel, an dem sich schon seit einer gefühlten Ewigkeit keine Wolke mehr gezeigt hatte. Während der vergangenen Tage waren die Temperaturen stetig gestiegen, trotzdem schien es immer noch Spielraum nach oben zu geben. An diesem Juli-Donnerstag zeigte das Thermometer stolze 35 Grad Celsius an und nicht die leiseste Brise wehte vom spiegelglatten Pazifik her über das Land. Der einzige Trost war, dass die Wettervorhersage für den nächsten Tag endlich eine Abkühlung in Aussicht gestellt hatte. Aber noch war von den angekündigten Gewittern und vor allem dem Regen nicht das Geringste zu spüren.
"Du solltest Pizza ausfahren, Peter. Dein Wagen ist ein rollender Backofen!" Bob wischte sich mit dem Handrücken über die schweißtriefende Stirn.
"Ja klar, ganz im Gegensatz zu deinem coolen Käfer. Ein mobiles Iglu, schon allein von der Form her ..."
"Besser schlecht gefahren als gut gelaufen", versuchte Justus zu besänftigen. "Und in der Zentrale wartet ja der große Ventilator auf uns."
"Na, wenigstens etwas", murmelte Peter. "Ich hoffe nur, dass es sich bis Samstag abkühlt. Da mähe ich wieder den Rasen bei den Baxters - und die haben einen riesengroßen Garten."
Der Erste Detektiv runzelte die Stirn. "Also, wenn dann immer noch diese Sahara-Temperaturen herrschen, würde ich an deiner Stelle drauf verzichten."
"Da kann ich nicht einfach so absagen", widersprach Peter. "Die Baxters bezahlen ziemlich gut, und du weißt doch, dass ich mir in den Ferien was zusammensparen will."
"Jaja, ich weiß, du sparst für diesen Folter-Apparat ...", erwiderte Justus und verzog das Gesicht.
"Für die Fitness-Station 'Gladiator', um genau zu sein", verbesserte ihn der Zweite Detektiv. "Ein Multifunktions-Gerät zum Kraft- und Ausdauertraining mit über vierzig Übungsmöglichkeiten: Bankdrücken, Butterfly, Curl-Pult, hydraulisch verstellbare Stepper ..."
"Hör bloß auf!", winkte Justus heftig ab. "Ich bekomme ja schon vom Zuhören Schweißausbrüche! Wie kann man sich so was nur freiwillig antun?"
Peter warf Justus einen prüfenden Seitenblick zu. "Hm, du bist eben nicht so der Gladiator-Typ."
"Stimmt", pflichtete Bob mit einem Zwinkern bei. "Unser Erster wäre im Alten Rom wohl eher kaiserlicher Speisen-Vorkoster gewesen ..."
Fünf Minuten später hatten sie das Gebrauchtwarencenter Titus Jonas erreicht, vor dessen Einfahrt schon seit Tagen eine Baufirma mit lautstarken Straßenausbesserungen beschäftigt war. Vorsichtig schlängelte der Zweite Detektiv seinen MG an einem Bulldozer vorbei und parkte vor der Freiluftwerkstatt. Während er und Bob den Karton mit dem Projektor aus dem Auto wuchteten, kontrollierte Justus noch kurz den Briefkasten. Ihm war die Ecke eines Zettels aufgefallen, die aus dem Schlitz hervorlugte. Neugierig faltete er das Papier auseinander und blickte überrascht auf die wenigen handgeschriebenen Worte:
Sonntagnachmittag, 3 Uhr
"Was hast du denn da?", fragte Bob interessiert. "Eine Nachricht?"
"Wenn ja, dann eine höchst sonderbare. Hier, Kollegen - seht selbst."
Gespannt warfen Peter und Bob einen Blick auf die ominösen Worte.
Der Zweite Detektiv blickte irritiert auf. "Und was sollen wir nun damit anstellen? Da steht ja nicht mal ein Ort!"
"Kein Ort, keine Erklärung
Autorentext
Tim Wenderoth schreibt seiner Schulzeit Geschichten aller Art, die zumeist unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht werden.
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Bleiche Fratze
Nachdem die drei ??? zum krönenden Abschluss noch ein paar Brownies samt Vanilleeis verspeist hatten, machten sie sich mit Peters rotem MG auf den Rückweg zum Schrottplatz. Obwohl der Zweite Detektiv versucht hatte, halbwegs im Schatten zu parken, war es im Wagen kaum zu ertragen. Stöhnend fächelte sich Justus mit einem alten Prospekt Luft zu. Er hatte wahrhaftig nichts gegen das berühmte kalifornische Sommerwetter, aber diese Gluthitze sprengte einfach jede Skala. Der kräftige Fahrtwind, der durch die offenen Fenster ins Wageninnere strömte, sorgte kaum für Abkühlung. Mit unbarmherziger Kraft brannte die Sonne vom tiefblauen Himmel, an dem sich schon seit einer gefühlten Ewigkeit keine Wolke mehr gezeigt hatte. Während der vergangenen Tage waren die Temperaturen stetig gestiegen, trotzdem schien es immer noch Spielraum nach oben zu geben. An diesem Juli-Donnerstag zeigte das Thermometer stolze 35 Grad Celsius an und nicht die leiseste Brise wehte vom spiegelglatten Pazifik her über das Land. Der einzige Trost war, dass die Wettervorhersage für den nächsten Tag endlich eine Abkühlung in Aussicht gestellt hatte. Aber noch war von den angekündigten Gewittern und vor allem dem Regen nicht das Geringste zu spüren.
"Du solltest Pizza ausfahren, Peter. Dein Wagen ist ein rollender Backofen!" Bob wischte sich mit dem Handrücken über die schweißtriefende Stirn.
"Ja klar, ganz im Gegensatz zu deinem coolen Käfer. Ein mobiles Iglu, schon allein von der Form her ..."
"Besser schlecht gefahren als gut gelaufen", versuchte Justus zu besänftigen. "Und in der Zentrale wartet ja der große Ventilator auf uns."
"Na, wenigstens etwas", murmelte Peter. "Ich hoffe nur, dass es sich bis Samstag abkühlt. Da mähe ich wieder den Rasen bei den Baxters - und die haben einen riesengroßen Garten."
Der Erste Detektiv runzelte die Stirn. "Also, wenn dann immer noch diese Sahara-Temperaturen herrschen, würde ich an deiner Stelle drauf verzichten."
"Da kann ich nicht einfach so absagen", widersprach Peter. "Die Baxters bezahlen ziemlich gut, und du weißt doch, dass ich mir in den Ferien was zusammensparen will."
"Jaja, ich weiß, du sparst für diesen Folter-Apparat ...", erwiderte Justus und verzog das Gesicht.
"Für die Fitness-Station 'Gladiator', um genau zu sein", verbesserte ihn der Zweite Detektiv. "Ein Multifunktions-Gerät zum Kraft- und Ausdauertraining mit über vierzig Übungsmöglichkeiten: Bankdrücken, Butterfly, Curl-Pult, hydraulisch verstellbare Stepper ..."
"Hör bloß auf!", winkte Justus heftig ab. "Ich bekomme ja schon vom Zuhören Schweißausbrüche! Wie kann man sich so was nur freiwillig antun?"
Peter warf Justus einen prüfenden Seitenblick zu. "Hm, du bist eben nicht so der Gladiator-Typ."
"Stimmt", pflichtete Bob mit einem Zwinkern bei. "Unser Erster wäre im Alten Rom wohl eher kaiserlicher Speisen-Vorkoster gewesen ..."
Fünf Minuten später hatten sie das Gebrauchtwarencenter Titus Jonas erreicht, vor dessen Einfahrt schon seit Tagen eine Baufirma mit lautstarken Straßenausbesserungen beschäftigt war. Vorsichtig schlängelte der Zweite Detektiv seinen MG an einem Bulldozer vorbei und parkte vor der Freiluftwerkstatt. Während er und Bob den Karton mit dem Projektor aus dem Auto wuchteten, kontrollierte Justus noch kurz den Briefkasten. Ihm war die Ecke eines Zettels aufgefallen, die aus dem Schlitz hervorlugte. Neugierig faltete er das Papier auseinander und blickte überrascht auf die wenigen handgeschriebenen Worte:
Sonntagnachmittag, 3 Uhr
"Was hast du denn da?", fragte Bob interessiert. "Eine Nachricht?"
"Wenn ja, dann eine höchst sonderbare. Hier, Kollegen - seht selbst."
Gespannt warfen Peter und Bob einen Blick auf die ominösen Worte.
Der Zweite Detektiv blickte irritiert auf. "Und was sollen wir nun damit anstellen? Da steht ja nicht mal ein Ort!"
"Kein Ort, keine Erklärung
Titel
Die drei ??? und der dreiTag (drei Fragezeichen)
Illustrator
EAN
9783440157930
ISBN
978-3-440-15793-0
Format
E-Book (epub)
Altersempfehlung
10 bis 13 Jahre
Hersteller
Herausgeber
Genre
Veröffentlichung
04.05.2017
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.42 MB
Anzahl Seiten
350
Jahr
2017
Untertitel
Deutsch
Features
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet
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