Neben den bekannten Zivilisationskrankheiten gibt es tief verwurzelte sexuelle "Kulturkrankheiten", die unser Leben seit Jahrhunderten prägen. Sie erscheinen uns je nach Epoche, Ort und Gesellschaft entweder als Krankheit, als funktionale Störung, als sexuelle Sonderform, als religiöse Eigenart oder als kulturelle Normalität. Dieses Buch beleuchtet die historischen, gesellschaftlichen und psychologischen Hintergründe bestimmter sexueller Normen und Praktiken und wirft einen kritischen Blick auf ein Thema, das seit jeher unser Denken und Handeln beeinflusst. Eine provozierende und aufschlussreiche Aussage über einen Teil unseres Lebens, den wir gemeinhin als selbstverständlich betrachten.



Autorentext

Henning Schmidt, Jahrgang 1944, war Lehrer für Englisch und Französisch und beschäftigte sich intensiv mit psychologischen Themen. Als ausgebildeter Kindertherapeut in der nondirektiven Spieltherapie betreute er auffällige Schulkinder. In seiner Dissertation befasste er sich mit Henry Miller, dessen Werke als Manifest der sexuellen Befreiung galten - eine Wahrnehmung, die Schmidt kritisch hinterfragte. Diese Auseinandersetzung motivierte ihn, dass er durch Beobachtung, persönliche Erfahrungen, gezielte Lektüre und konsequentes Nachdenken unser kulturelles Sexualverhalten einer grundlegenden Prüfung unterzog. In diesem Buch veröffentlicht er nun die Ergebnisse seiner engagierten Beschäftigung. Neben seiner akademischen Arbeit war er passionierter Jazzklarinettist, bis die Corona-Pandemie seiner musikalischen Laufbahn ein Ende setzte.

Titel
Sex unter fremder Herrschaft
Untertitel
Wie Kultur unsere Sexualitt denaturiert
EAN
9783711610652
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
19.09.2025
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
0.91 MB
Anzahl Seiten
128