Dieses Buch, das die Idee, den Entwurf und das Programm eines mehrbändigen Projekts vorstellt, geht von einer bislang nur unzureichend erkannten und noch weniger genutzten strategischen Bedeutung der Eliasschen Figurationssoziologie für die Entwicklung der Soziologie im Ganzen aus. Auf der zu entfaltenden Basis der Figurationssoziologie als Prozesssoziologie/historische Gesellschaftspsychologie (Elias) soll zu der begrifflich-theoretischen Grundlegung und Ausarbeitung einer über die Figurationssoziologie hinausgehenden allgemeinen Soziologie beigetragen werden. Der Titel Synthetische Soziologie verweist in diesem Sinne auf das Unternehmen, im Rahmen einer soziologischen Gesamtvision ein höheres Syntheseniveau soziologischen Wissens zu erreichen.
Synthetische Soziologie' verweist im Anschluss an die Figurationssoziologie von Norbert Elias auf ein zwar durchaus bestimmtes, aber sehr offenes und vielseitiges Soziologieverständnis und vor diesem Hintergrund auf ein komplexes Synthetisierungsunternehmen, nämlich das Unternehmen, ein höheres Syntheseniveau soziologischen Wissens zu erreichen. Gegen Entwicklungstendenzen des Fachs wird für einen integrativen theoretisch-empirischen Stil des Denkens, Vorgehens und Begriffbildens plädiert und eine soziologische Gesamtvision' entwickelt.
Das Buch stellt die Idee, den Entwurf und das Programm eines mehrbändigen Projekts vor.
Vorwort
Zur Entwicklung einer allgemeinen Soziologie
Autorentext
Prof. Dr. Herbert Willems lehrt Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Inhalt
Prämissen und programmatische Grundgedanken Charakteristika figurationssoziologischen Denkens als Grundlagen einer synthetischen Soziologie Theoretische Reichweiten, Potentiale und (Entwicklungs-)Perspektiven der Figurationssoziologie Programmatische Orientierungen und Schwerpunkte figurationsoziologischer Theorien(n)bildung Die soziologische Figurationstheorie als Ausgangsstruktur ihrer (Selbst-)Entwicklung Soziologische Figurationstheorie als Kontext und im Kontext einer synthetischen Soziologie: Sachliche, konzeptuelle und theoretische Arbeitsschwerpunkte