Die Wienerin und Exilengländerin Hilde Spiel wurde durch ihre vielfältigen Aktivitäten zur Grande Dame der österreichischen Literatur. Für Heimito von Doderer waren ihre Rezensionen Kunstwerke. Thomas Bernhard war sie eine literarische Freundin und Theodor Kramer verdankte seine Rückkehr aus dem Exil ihrer hartnäckigen Initiative. Ihr 100. Geburtstag dient als Impuls, nicht nur das Wirken Hilde Spiels zu beleuchten, sondern auch ihr gesellschaftliches Leben. In ihrem Salon in Berlin während der Besatzungszeit und später auf ihrem Sommerwohnsitz in St. Wolfgang waren zahlreiche Protagonisten der literarischen Szene zu Gast. Hilde Spiel nannte sie - eine Wendung von Elias Canetti aufnehmend - eine dampfende "Namensküche". Als vielgereister Journalistin, u.a. der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, war es Spiel wichtig, Anschluss an eine "literarische Weltfamilie" zu finden. Ihr rastloses Unterwegssein bot ihr viele Gelegenheiten, als Förderin und Networkerin zu wirken.

"Alles zusammen ein wissenschaftlich fundiertes, anregendes und angenehm zu lesendes Buch über eine große Frau des österreichischen, deutschen und - durch ihr Exil - englischen kulturellen Lebens"[Quelle: Wolfgang R. Langenbucher, medien&zeit]"eine äußerst bemerkenswerte Publikation"[Quelle: Der Standard, Christoph W. Bauer]"Elf Autorinnen und Autoren nähern sich hier aus ganz unterschiedlichen Perspektiven liebevoll-kritisch der Person Hilde Spiel an."[Quelle: Tiroler Tageszeitung, Edith Schlocker]"Es ist diese Vielschichtigkeit, mit der das Buch Hilde Spiel portraitiert, die es zu einer wertvollen Publikation und auch zu einer angenehmen Lesebegegnung macht."[Quelle: www.literaturhaus.at, Wolfgang Straub]

Autorentext

Die Herausgeber:

Ingrid Schramm, geboren in Wien, studierte Theaterwissenschaft (Abschluss mit Doktorat an der Universität Wien), Rechtswissenschaft und Graphik. Danach Journalistin u.a. beim Kurier, bei Die ganze Woche und im ORF. Seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek. Romanautorin
(zuletzt: Die Liebespriesterin), Herausgeberin literaturwissenschaftlicher Bücher (u.a. Hilde Spiel - Weltbürgerin der Literatur) und Malerin.

Michael Hansel, geboren 1972 in Neunkirchen/NÖ. Promovierter Literaturwissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, zahlreiche Aufsätze zur österreichischen Literatur im
20. Jahrhundert, Literaturkritiken in verschiedenen Medien.



Klappentext

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Zusammenfassung
Die Wienerin und Exilenglanderin Hilde Spiel wurde durch ihre vielfaltigen Aktivitaten zur Grande Dame der osterreichischen Literatur. Fur Heimito von Doderer waren ihre Rezensionen Kunstwerke. Thomas Bernhard war sie eine literarische Freundin und Theodor Kramer verdankte seine Ruckkehr aus dem Exil ihrer hartnackigen Initiative. Ihr 100. Geburtstag dient als Impuls, nicht nur das Wirken Hilde Spiels zu beleuchten, sondern auch ihr gesellschaftliches Leben. In ihrem Salon in Berlin whrend der Besatzungszeit und spter auf ihrem Sommerwohnsitz in St. Wolfgang waren zahlreiche Protagonisten der literarischen Szene zu Gast. Hilde Spiel nannte sie - eine Wendung von Elias Canetti aufnehmend - eine dampfende "e;Namenskche"e;. Als vielgereister Journalistin, u.a. der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, war es Spiel wichtig, Anschluss an eine "e;literarische Weltfamilie"e; zu finden. Ihr rastloses Unterwegssein bot ihr viele Gelegenheiten, als Frderin und Networkerin zu wirken.

Inhalt
Zur Einführung Bernhard Fetz "Wie du schreibt niemand mehr" Julian Schutting "Nichts weniger als die Erneuerung der Weiblichkeit". Wiener Salonkultur ab der Jahrhundertwende Deborah Holmes Mit Mozart unter einem Dach. Fanny von Arnstein im Blickfeld ihrer Biografin Hilde Spiel Ingrid Schramm Hilde Spiels literarische Netzwerke Hans A. Neunzig Das Ehepaar Spiel-Mendelssohn im Berlin der Nachkriegszeit Esther Schneider Handschin Hilde Spiel - Ein Lebensentwurf zwischen Kaffeehaus und Salon Evelyne Polt-Heinzl Tagebucheintrag Peter Turrini "Der grüne Salon am Dittelbach". Ein Spaziergang durch das Gästebuch von St. Wolfgang Michael Hansel und Ingrid Schramm Das Café Bazar in Salzburg und Hilde Spiel als Korrespondentin der Salzburger Festspiele Christa Gürtler Erinnerungen an eine große Vorgängerin Ulrich Weinzierl Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Titel
Hilde Spiel und der literarische Salon
EAN
9783706557139
ISBN
978-3-7065-5713-9
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Herausgeber
Veröffentlichung
17.04.2013
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
2.68 MB
Anzahl Seiten
176
Jahr
2013
Untertitel
Deutsch
Lesemotiv