In dieser Monographie wird in einem Überblick exemplarisch dargestellt, dass im Christentum von Anfang an eschatologische Heilshoffnungen für alle Menschen verbreitet waren, jedoch in unterschiedlicher Form und Häufigkeit. Dabei wird auch gezeigt, wie sie in den einzelnen geschichtlichen Epochen begründet waren und welche Gegenwartsbedeutung ihnen jeweils beigemessen wurde. Das Fehlen einer theologischen Hermeneutik eschatologischer biblischer Texte wird bei all dem vielfach deutlich. Die mannigfachen Rezeptionen und Bearbeitungen, welche diese universalen Heilserwartungen in der europäischen Kultur, besonders in Dichtung, Literatur, Philosophie und Musik, seit dem Mittelalter erfuhren, werden wiederum in Beispielen präsentiert. Es wird nachgewiesen, dass diese Transformationen, besonders in der Literatur, von Beginn an häufig unter Einbeziehung nichtchristlicher Apokatastasisvorstellungen erfolgten. Seit der Aufklärung lassen sich bei ihnen infolge der zunehmenden Entflechtung von Religion und Gesellschaft nicht selten Säkularisierungstendenzen konstatieren.



Autorentext

Dr. theol. Horst Weigelt ist emeritierter Professor an Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Titel
Universale Heilshoffnungen im Christentum
Untertitel
Apokatastasisideen in Theologie und Kirche, Literatur und Musik
EAN
9783647573281
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
11.10.2021
Digitaler Kopierschutz
frei
Dateigrösse
9.84 MB
Anzahl Seiten
219