Die Geschichte spielt in Wien, nach dem Ende der Belle Époque: Die große Zeit des einst glorreichen k. k. Wiener Klavier-Unternehmens Friedrich Ehrbar ist vorbei und der letzte Erbe der Gründerfamilie, der Komponist Hannes Gall, behauptet, der "unbekannte Sohn Gustav Mahlers" zu sein. War es ein von der Familie Ehrbar gehütetes und schlussendlich von Galls Mutter eröffnetes Geheimnis? Oder bloß der anmaßende Versuch eines Epigonen, den Adel der großen Musik im eigenen Blut wiedererstehen zu lassen und in die postmoderne Gesellschaft herüberzuretten? Der Komponist und Musikwissenschaftler Hubert Stuppner untersucht die Umstände dieses bislang der Mahler-Forschung verborgen gebliebenen Falls anhand von unveröffentlichten Dokumenten und Interviews mit Nachgeborenen und legt mit diesem Band gleichzeitig eine Mahler- und Wiener-Klavierbau-Rezeptionsgeschichte vor.

Autorentext
Hubert Stuppner ist Pianist, Komponist, Musikwissenschaftler und Autor. Kompositionen u. a. für die Donaueschinger Musiktage, die Salzburger Festspiele oder das Kronos-Quartett. Wissenschaftliche Publikationen zu Musik und Psychoanalyse. Autor der Musikbücher "Mephisto-Walzer" (1995), "Endzeitsonate" (1999), "Gustav Mahler - Endstation Toblach" (2011), "Oswald von Wolkenstein: Liebe, List und Leidenschaft (2014).

Zusammenfassung
Die Geschichte spielt in Wien, nach dem Ende der Belle Epoque: Die groe Zeit des einst glorreichen k. k. Wiener Klavier-Unternehmens Friedrich Ehrbar ist vorbei und der letzte Erbe der Grunderfamilie, der Komponist Hannes Gall, behauptet, der "e;unbekannteSohn Gustav Mahlers"e; zu sein. War es ein von der Familie Ehrbar gehtetes und schlussendlich von Galls Mutter erffnetes Geheimnis? Oder blo der anmaende Versuch eines Epigonen, den Adel der groen Musik im eigenen Blut wiedererstehen zu lassen und in die postmoderne Gesellschaft herberzuretten?Der Komponist und Musikwissenschaftler Hubert Stuppner untersucht die Umstnde dieses bislang der Mahler-Forschung verborgen gebliebenen Falls anhand von unverffentlichten Dokumenten und Interviews mit Nachgeborenen und legt mit diesem Band gleichzeitig eine Mahler- und Wiener-Klavierbau-Rezeptionsgeschichte vor.

Inhalt
Vorwort Eine brisante Anzeige: "Mahlers unbekannter Sohn" Die seltsame Geschichte von Gustav Mahler und Marianne Ehrbar Klavier-Diskurs Nr. 1 Das Pianoforte: ein hypersensibles, narzisstisches "Tastenwerk" Friedrich Conrad Ehrbar zieht es in die Mozart'sche "Stadt der Claviere" Der Erstgeborene als Vaterschaftsmelder oder Die Rückkehr des Verdrängten Klavier-Diskurs Nr. 2 Der "Sturm und Drang" des Wiener Klaviers Prof. Magister Artium Dr. Hannes Gall-Mahler Klavier-Diskurs Nr. 3 Die Traumarbeit des Klaviers im Biedermeier und der Tanz ums Goldene Kalb des Virtuosentums Friedrich C. Ehrbar, der "deutsche Barde", im Revolutionsjahr 1848 Friedrich C. Ehrbar, der "Stahlbaron" unter den Wiener Klavierbauern Friedrich C. Ehrbars zweite Heirats- und Familienstrategie Ehrbars Drang nach Geltung und die Rivalität mit Bösendorfer Die Dämonie von Mahlers Klaviersatz Ehrbar, Bösendorfer und die Ernüchterung nach dem letzten romantischen Klavierrausch Der Abschied der Dynastien Ehrbar und Bösendorfer und die Schließung der historischen Klaviersäle Die Bekanntschaft Gustav Mahlers mit dem Hause Ehrbar Friedrich Ehrbar jun. zwischen Mahler, Schönberg und Lehár Weitere Erkenntnisse zum Fall Mahler und Marianne Ehrbar Die Masken des Wiener Klaviers vor der Katastrophe Hannes Galls traumatische Kindheit und der Zusammenbruch der Klavierfirma Ehrbar Eine unglückliche Kindheit durch Klavierverbot Die Exhumierung und der Vaterschaftstest Der Sektionschef im Justizministerium Dr. Josef Johann Victor Gall Zwei mysteriöse Frauen Marianne Ehrbar-Gall und Erika Hartmann Mythomane, Hochstapler, Pervenü? Das gefährliche Spiel mit der Unsterblichkeit Anmerkungen Bildnachweis Bibliographie Dank
Titel
"Ich, der unbekannte Sohn Gustav Mahlers"
Untertitel
Die Geschichte eines Hochstaplers aus Wien, der Stadt der Klaviere
EAN
9783990126264
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
28.11.2019
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
16.06 MB
Anzahl Seiten
280
Lesemotiv