Der Brexit ist da aber die Art der künftigen Beziehungen zwischen EU und UK bleibt offen. Höchste Zeit, die Frage nach der Zukunft der EU zu stellen: Europa verstehen, dann reformieren. Die zusammengestellten Texte suchen Antwort aus verfassungsrechtlicher Perspektive. Der Autor, Prof. Dr. Dres. h.c. Pernice, betrachtet das Konzept und die Entwicklung der EU aus dem Blickwinkel der Einzelnen: Menschen, die verstehen, dass Herausforderungen wie die Wahrung des Friedens oder der Schutz der Umwelt nur mit der Konstituierung supranationaler Kompetenz zu bewältigen sind, durch Verfassung jenseits des Staates. Das Ergebnis ist (im ersten Schritt) eine gestufte rechtliche Grundordnung des Staaten und Union umfassenden Gemeinwesens EU, das als Europäischer Verfassungsverbund erklärt wird und in dem sich die Bürgerinnen und Bürger als Legitimationssubjekte beider miteinander verflochtenen (Teil-)Verfassungen verstehen, jeweils ihres Mitgliedstaats und der EU. Ausgehend von der kritischen Würdigung des Spinelli-Entwurfs einer Verfassung für Europa (1984) bis hin zur Betrachtung der Normativität der Europäischen Verfassung angesichts der Rechtsstaatsprobleme in Polen (2019) verdeutlichen die hier abgedruckten Beiträge auch die praktische Bedeutung dieses theoretischen Konzepts für das Verständnis vieler Schlüsselprobleme des europäischen Verfassungsrechts wie Vorrangprinzip Grundrechtsschutz Demokratiedefizit föderale Balance und Kompetenzabgrenzung Subsidiaritäts- und Solidaritätsprinzip nationale Identität Vollendung der Wirtschafts- und Währungsunion Nach Finanzkrise und Brexit, und angesichts der Corona-Krise, weisen die Beiträge den Weg für notwendige weitere Reformen. Mit einem Vorwort von Koen Lenaerts, Präsident des EuGH.

Zusammenfassung
Der Brexit ist da - aber die Art der kunftigen Beziehungen zwischen EU und UK bleibt offen. Hochste Zeit, die Frage nach der Zukunft der EU zu stellen: Europa verstehen, dann reformieren. Die zusammengestellten Texte suchen Antwort aus verfassungsrechtlicher Perspektive. Der Autor, Prof. Dr. Dres. h.c. Pernice, betrachtet das Konzept und die Entwicklung der EU aus dem Blickwinkel der Einzelnen: Menschen, die verstehen, dass Herausforderungen wie die Wahrung des Friedens oder der Schutz der Umwelt nur mit der Konstituierung supranationaler Kompetenz zu bewltigen sind, durch Verfassung jenseits des Staates. Das Ergebnis ist (im ersten Schritt) eine gestufte rechtliche Grundordnung des - Staaten und Union umfassenden - Gemeinwesens EU, das als "e;Europischer Verfassungsverbund"e; erklrt wird und in dem sich die Brgerinnen und Brger als Legitimationssubjekte beider miteinander verflochtenen (Teil-)Verfassungen verstehen, jeweils ihres Mitgliedstaats und der EU. Ausgehend von der kritischen Wrdigung des Spinelli-Entwurfs einer Verfassung fr Europa (1984) bis hin zur Betrachtung der Normativitt der Europischen Verfassung angesichts der Rechtsstaatsprobleme in Polen (2019) verdeutlichen die hier abgedruckten Beitrge auch die praktische Bedeutung dieses theoretischen Konzepts fr das Verstndnis vieler Schlsselprobleme des europischen Verfassungsrechts wieVorrangprinzipGrundrechtsschutzDemokratiedefizitfderale Balance und KompetenzabgrenzungSubsidiaritts- und Solidarittsprinzipnationale IdentittVollendung der Wirtschafts- und WhrungsunionNach Finanzkrise und Brexit, und angesichts der Corona-Krise, weisen die Beitrge den Weg fr notwendige weitere Reformen. Mit einem Vorwort von Koen Lenaerts, Prsident des EuGH.
Titel
Der Europäische Verfassungsverbund
Untertitel
Ausgewählte Schriften zur verfassungstheoretischen Begründung und Entwicklung der Europäischen Union
EAN
9783748906322
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
17.06.2020
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Anzahl Seiten
1495
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