Mammographie, Darmkrebsvorsorge, Prostatatest, alljährlicher Gesundheitscheck wir alle werden angehalten, uns rechtzeitig mit der Früherkennung und Vorsorge zu beschäftigen, oft belohnt durch Bonusprogramme unserer Krankenkassen. Aber helfen all diese Maßnahmen wirklich, Krankheiten vorzubeugen oder sie rechtzeitig zu erkennen? Eines steht fest: Der Nachweis steht aus, dass Menschen seltener an Herz-Kreislauf-, Krebs-, Diabetes- oder anderen Erkrankungen sterben ohne diese Flut von angebotenen Vorsorgeuntersuchungen. Heute wissen wir: Das Suchen nach Risiken und Krankheiten ist nicht zwangsläufig von Nutzen. Insbesondere das Massenscreening in der Krebsmedizin nutzt nur einem verschwindend kleinen Teil der Menschen. Viele werden unnötig zu Patienten gemacht. Es ist nicht zu übersehen, dass die Medizin und besonders auch die Vorsorgemedizin ein lukratives Wirtschaftssystem ist. Vorsorgemedizin, das zeigt die Autorin, ist unzuverlässig und recht willkürlich, und bis heute gibt es viele Irrtümer in diesem Zweig der Medizin.

Autorentext

Prof. Dr. Ingrid Mühlhauser ist Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie sowie Inhaberin des Lehrstuhls für Gesundheitswissenschaften an der Universität Hamburg. Sie war Vorsitzende des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin und forscht seit mehr als 20 Jahren über Sinn und Unsinn von medizinischen Maßnahmen.

Titel
Unsinn Vorsorgemedizin
Untertitel
Wem sie nützt, wann sie schadet
EAN
9783644401044
ISBN
978-3-644-40104-4
Format
E-Book (epub)
Hersteller
Veröffentlichung
22.09.2017
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Dateigrösse
1.06 MB
Anzahl Seiten
224
Jahr
2017
Untertitel
Deutsch
Auflage
1. Auflage