Insolvency courts order provisional measures on a daily basis, but generally without giving any detailed reasons for them. The prerequisites for the order and the criteria guiding the decision are not readily apparent and there is considerable uncertainty for both those applying and seeking justice. Isabella Clemm develops a comprehensive dogmatic foundation for the decision on provisional measures and systematizes the relevant temporal stage based on characteristics of proceedings. This results in a manageable model for ordering provisional measures in insolvency commencement proceedings.
Insolvenzgerichte ordnen tagtäglich vorläufige Maßnahmen an, in aller Regel aber ohne sie näher zu begründen. Zudem liegen weder die Anordnungsvoraussetzungen noch die entscheidungsleitenden Kriterien ohne Weiteres auf der Hand und für Rechtsanwender wie Rechtssuchende bestehen erhebliche Unsicherheiten. Das liegt bereits darin begründet, dass die Verfahrenslage nicht homogen ist, sondern aufgrund der multipolaren Interessenlage stark variieren kann. Isabella Clemm entwirft einen umfassenden dogmatischen Unterbau für die gerichtliche Entscheidung über vorläufige Maßnahmen und systematisiert das relevante zeitliche Stadium zwischen Krise und Insolvenz ausgehend von Verfahrenstypen. Daraus entsteht ein praktisch handhabbares Modell für die gerichtliche Anordnung vorläufiger Maßnahmen im Insolvenzeröffnungsverfahren.
Autorentext
Geboren 1997; Studium der Rechtswissenschaft in Regensburg und Genf; 2020 Erste Juristische Staatsprüfung; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrens- und Insolvenzrecht, Europäisches Privat- und Prozessrecht sowie Rechtsvergleichung der Universität Regensburg; 2023 Promotion; Rechtsreferendariat im Bezirk des OLG Nürnberg.
Inhalt
Kapitel I: Einführung
§ 1 Anlass und Gegenstand der Untersuchung
§ 2 Ziel und Gang der Darstellung
Kapitel II: Rechtliche Rahmenbedingungen vorläufiger Maßnahmen
§ 3 Vorläufige Maßnahmen nach § 21 InsO
§ 4 Maßnahmen nach § 21 InsO in der vorläufigen Eigenverwaltung und Schutzschirm
§ 5 Stabilisierungsanordnungen nach § 49 StaRUG
§ 6 Vergleich der Anordnungsentscheidung nach § 21 InsO und §§ 49 ff. StaRUG
Kapitel III: Die vier Typizitäten des Stadiums zwischen Krise und formeller Insolvenz
§ 7 Systematische Einordnung
§ 8 Liquidationsgerichtete Verfahrenstypizitäten
§ 9 Sanierungsgerichtete Verfahrenstypizitäten
Kapitel IV: Entscheidungsleitende Kriterien
§ 10 Das fremdantragsinitiierte Regeleröffnungsverfahren
§ 11 Das eigenantragsinitiierte Regeleröffnungsverfahren
§ 12 Das Eröffnungsverfahren in vorläufiger Eigenverwaltung
§ 13 Der vorinsolvenzliche Restrukturierungsrahmen nach dem StaRUG
§ 14 Praktische Umsetzung: Schaffung einer soliden Informationsgrundlage
Kapitel V: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse in Thesen
Insolvenzgerichte ordnen tagtäglich vorläufige Maßnahmen an, in aller Regel aber ohne sie näher zu begründen. Zudem liegen weder die Anordnungsvoraussetzungen noch die entscheidungsleitenden Kriterien ohne Weiteres auf der Hand und für Rechtsanwender wie Rechtssuchende bestehen erhebliche Unsicherheiten. Das liegt bereits darin begründet, dass die Verfahrenslage nicht homogen ist, sondern aufgrund der multipolaren Interessenlage stark variieren kann. Isabella Clemm entwirft einen umfassenden dogmatischen Unterbau für die gerichtliche Entscheidung über vorläufige Maßnahmen und systematisiert das relevante zeitliche Stadium zwischen Krise und Insolvenz ausgehend von Verfahrenstypen. Daraus entsteht ein praktisch handhabbares Modell für die gerichtliche Anordnung vorläufiger Maßnahmen im Insolvenzeröffnungsverfahren.
Autorentext
Geboren 1997; Studium der Rechtswissenschaft in Regensburg und Genf; 2020 Erste Juristische Staatsprüfung; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrens- und Insolvenzrecht, Europäisches Privat- und Prozessrecht sowie Rechtsvergleichung der Universität Regensburg; 2023 Promotion; Rechtsreferendariat im Bezirk des OLG Nürnberg.
Inhalt
Kapitel I: Einführung
§ 1 Anlass und Gegenstand der Untersuchung
§ 2 Ziel und Gang der Darstellung
Kapitel II: Rechtliche Rahmenbedingungen vorläufiger Maßnahmen
§ 3 Vorläufige Maßnahmen nach § 21 InsO
§ 4 Maßnahmen nach § 21 InsO in der vorläufigen Eigenverwaltung und Schutzschirm
§ 5 Stabilisierungsanordnungen nach § 49 StaRUG
§ 6 Vergleich der Anordnungsentscheidung nach § 21 InsO und §§ 49 ff. StaRUG
Kapitel III: Die vier Typizitäten des Stadiums zwischen Krise und formeller Insolvenz
§ 7 Systematische Einordnung
§ 8 Liquidationsgerichtete Verfahrenstypizitäten
§ 9 Sanierungsgerichtete Verfahrenstypizitäten
Kapitel IV: Entscheidungsleitende Kriterien
§ 10 Das fremdantragsinitiierte Regeleröffnungsverfahren
§ 11 Das eigenantragsinitiierte Regeleröffnungsverfahren
§ 12 Das Eröffnungsverfahren in vorläufiger Eigenverwaltung
§ 13 Der vorinsolvenzliche Restrukturierungsrahmen nach dem StaRUG
§ 14 Praktische Umsetzung: Schaffung einer soliden Informationsgrundlage
Kapitel V: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse in Thesen
Titel
Vorläufige Maßnahmen im Sanierungs- und Insolvenzrecht
Untertitel
Kriterien für die gerichtliche Anordnungsentscheidung
Autor
EAN
9783161628283
Format
E-Book (pdf)
Hersteller
Veröffentlichung
01.02.2024
Digitaler Kopierschutz
Adobe-DRM
Lesemotiv
Unerwartete Verzögerung
Ups, ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.