Die terminologische Kopplung von Medien und Globalisierung wirft einen spezifischen Blick auf aktuelle Prozesse ökonomischer, soziopolitischer, technologischer und kultureller Veränderung. Die Erde wird hier nicht als Summe trennscharf voneinander separierbarer Regionen begriffen, sondern erscheint vielmehr als deterritorialisierter Schauplatz transnationaler Bewegungen durch Ströme gegen Grenzen von Zeit und Raum, die nicht zuletzt medial geprägt sind. Denn Medien spielen für die Reproduktion von Kapital, aber auch die postkoloniale Distribution von Kultur eine immer zentralere Rolle. Ökonomische Macht reguliert dabei die Zirkulation der kulturellen Flüsse zwischen Zentren und Peripherien auf dem Globus, dessen Regionen in stetigem Austausch stehen. Globalisierung meint also die Zirkulation von Menschen, Waren und Daten in einem Verhältnis erdumspannender Kommunikation auf allen Ebenen sozialer Erfahrung.



Kompakte Einführung in eine kulturelle FragestellungReflexion des gegenwärtigen Forschungsstanden + Aufzeigen von DesideratenAnwendungsbezogene Erklärung des Theoriespektrums

Autorentext

Prof. Dr. Ivo Ritzer lehrt Medienwissenschaft an der Universität Bayreuth.



Inhalt

Einleitung: Kapitalismus und Kultur.- Dekolonisierung und Weltliteratur: Vom globalen Dorf zur planetarischen Medialität.- Globale Städte und lokale Urbanität: Von der afropolitanen Metropole zur Ästhetik des Überflusses.- Transnationale Strömungen und globale Medienlandschaften: Von den Martial Arts zur afrikanischen Appropriation.- Schluss: Zur Frage der Theorie.- Literatur.

Titel
Medientheorie der Globalisierung
EAN
9783658197827
Format
E-Book (pdf)
Veröffentlichung
05.04.2018
Digitaler Kopierschutz
Wasserzeichen
Anzahl Seiten
138
Lesemotiv